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Sonntag, 12. Dezember 2010

»Global-Warming«-Schwindel vor dem Aus? - Kopp-Verlag

F. William Engdahl

Auf der einen Seite führen die Vetreter aus aller Herren Länder im angenehm warmen Klima des mexikanischen Ferienortes Cancún endlose Verhandlungen, um zu einer Einigung über drakonische Maßnahmen zur Begrenzung der fossilen Brennstoff-emissionen zu kommen. Gleichzeitig bereitet sich die neu gewählte Mehrheitsfraktion der Republikaner im US-Repräsentantenhaus darauf vor, dem Treiben der Global-Warming-Lobby der Obama-Demokraten ein Ende zu bereiten. Nach den Skandalen über wissenschaftlichen Betrug und Manipulation von Daten, mit denen ein dramatischer Temperaturanstieg dokumentiert werden sollte, den es gar nicht gab, und über Schwindeloperationen im Klimarat IPCC der Vereinten Nationen, ist der Plan, die Länder der Welt davon zu überzeugen, ihr CO2 zu vergraben, offenbar gescheitert. Gottseidank.

Der Bericht des UN-Klimarats nennt reihenweise unbestätigte Behauptungen als Grund für drastische Energiesparmaßnahmen.

Die heutigen konservativen Republikaner im US-Kongress sind ein ziemlich mieser, ganz offenkundig korrupter Haufen, wenn es um wichtige Fragen wie endlose Budgeterhöhungen des Pentagon oder steuerfinanzierte Bailouts für kriminelle Wall-Street-Banken wie Goldman Sachs oder Citigroup geht. Doch in einer Frage, nämlich der angeblich vom Menschen verursachten Erderwärmung, des »Global Warming«, weigern sie sich standhaft, bei der von Al Gore und Co. künstlich geschürten Angst vor einer Klimakatastrophe mitzumischen.

Die wahre Geschichte von Global Warming

Die Vorstellung, vom Menschen verursachte Emissionen durch die Verbrennung von Erdöl und Kohle führten zu einem gefährlichen Temperaturanstieg auf der Erde und man sei dem »Umkipp-Punkt« (»Tipping Point«), von dem an die Welt nicht mehr gerettet werden könne, gefährlich nahe, war erstmals vom Club of Rome präsentiert worden. Der Club und seine politischen Ziele waren ein Projekt der Rockefeller-Stiftung, mithin derselben Kreise, die uns in den 1930er-Jahren die Nazi-Eugenik am Kaiser-Wilhelm-Institut und später die Erfindung patentierten gentechnisch veränderten GVO-Saatguts gebracht haben. Anfang der 1970er-Jahre, als zwei Rockefeller-Protegés, Maurice Strong und Aurelio Peccei, die Trommel rührten gegen Global Warming und für alternative Projekte wie Sonnen- und Windenergie – die reine Geldverschwendung sind – und erstmals davon gesprochen wurde, vom Menschen verursachte CO2-Emissionen von Erdöl und Kohle gefährdeten den Planeten, blieb die Propaganda des Club of Rome weithin unbeachtet: Man hielt sie, mit Recht, für völligen Unsinn.

2003 veröffentlichten das Pentagon und Peter Schwartz, ehemals Chef der Forschungsabteilung beim Ölkonzern Royal Dutch Shell, eine Studie, in welcher die These unterstützt wurde, dass die Welt am Rande der Katastrophe stehe. Präsentiert wurde allerdings keine originelle wissenschaftliche Untersuchung, sondern nur ein Szenario von der Art, wie sie das Pentagon häufig präsentiert. Erkennbar wurde aber, dass die US-Eliten an einer weiteren Option arbeiteten, wie die weltweite Dominanz des Pentagon aufrechterhalten werden konnte. Der Irakkrieg war ein verzweifelter Schritt, US-Truppen dauerhaft inmitten der Erdöllager am Persischen Golf zu stationieren. Der Grund war nicht, die Ölversorgung für die US-Wirtschaft zu sichern – die USA brauchen dieses Öl nicht. Der wahre Grund war, dass man den Ölfluss aus dem Nahen Osten in aufstrebende Wirtschaftsmächte, ganz besonders nach China, mit militärischen Mitteln kontrollierten wollte. In meinem neuen Buch, das Anfang 2011 erscheinen wird, beschreibe ich, wie dies im Einzelnen abläuft.

Den strategischen Führungskreisen in Washington war 2003 klar, dass sie auf dem besten Wege waren, ihre gerade erst erworbene Dominanz als alleinige Supermacht wieder zu verlieren. Der Mythos, Erdöl sei ein fossiler Brennstoff, der rapide zur Neige gehe, war nicht so recht überzeugend, denn ständig gab es Meldungen über neu entdeckte Giant-Ölfelder – von der Karibik bis Brasilien, vom Kaspischen Meer bis zum Golf von Guinea und Dafur. Es zeigt sich immer deutlicher: Die Welt schwamm im Öl.

Diese Eliten im Umkreis der Rockefellers und ihrer europäischen Verbündeten hielten das »Global Warming« für das geeignete Mittel, um die Welt dazu zu bringen, freiwillig den Lebensstandard zu senken, um »den Planeten zu retten«. Denn wenn es gelänge, die Menschen glauben zu machen, weil sie Auto führen oder Kohle verbrannten, würde die Erde zerstört, würden Städte überschwemmt und Eisberge geschmolzen, dann könnte man sie auch davon überzeugen, die neue Religion der Heiligen Kirche des Klimawandels zu übernehmen.

»Global Warming« oder »Klimawandel«?

Da die Winter seit etwa 2007 kälter und härter wurden, begriffen Al Gore und alle, die dieses Thema aufgriffen und damit persönlich ein Vermögen machten, dass sie einen neuen Namen finden mussten. Also beauftragten sie ihre kreativsten PR-Leute. Forthin hieß es nicht mehr »Global

Würden Sie von diesem Mann, dem Chef des UN-Klimarats, einen Gebrauchtwagen oder ein CO2-Zertifikat kaufen?

Warming«, sondern jetzt sprach man vom »Klimawandel«. Welch ein linguistischer Geniestreich! Jetzt konnte man jede Wetteranomalie – Tornados, Hurrikane und sibirisch kalte Winter – Anzeichen für den »Klimawandel« nennen, der durch das Verbrennen von Kohle und Erdöl verursacht werde. Sie ignorierten ihren eigenen ausgemachten Schwindel von der Erderwärmung, vom Treibhauseffekt und ähnlichen Schauermärchen. Sie ließen allerdings auch ein weiteres wichtiges Faktum völlig außer Acht, nämlich, dass sich das Klima auf der Erde ständig verändert. Es gibt keinen Beweis für eine vom Menschen verursachte Katastrophe.

Nach Auskunft von erfahrenen Meteorologen existiert heute kein einziges Klimamodell, das den größten Faktor bei der Veränderung der Erdtemperatur, nämlich die Sonnenaktivität und gigantische Sonneneruptionen, erfasst. Wie Astrophysiker berichten, die entsprechende Messungen vornehmen, geht die Rate der Sonneneruptionen seit 2007 dramatisch zurück, was zur Folge hat, dass deutlich weniger Sonnenstrahlung und Wärme auf der Erde ankommt. Man nimmt an, dass dies die Entstehung von Erwärmungs- und Abkühlungstrends im Pazifik – El Niño und La Niña – beeinflusst. Diese Trends wiederum wirken auf den globalen Jetstream.

Die Astrophysiker gehen davon aus, dass wir in den nächsten Jahrzehnten bis zur Mitte des Jahrhunderts eine zyklische Abkühlungshase erleben werden. Die zyklische Erwärmungsphase der vergangenen fünfzig Jahre ist beendet. Die Winter auf der nördlichen Halbkugel werden im Durchschnitt härter und kälter. Das erleben wir in Europa bereits seit 2008. Wissenschaftler sprechen vom Beginn einer neuen »Kleinen Eiszeit«. Sollen wir also hingehen und unsere effizienten Kohlekraftwerke, die saubere Kohle verbrennen, stilllegen oder keine benzinbetriebenen KFZ oder LKWs mehr fahren, sondern Elektroautos? Oder noch schlimmer: Sollen wir Mais verbrennen, um Biodiesel herzustellen? Wie wäre es denn damit, dass der Mensch mit seinen Autos, LKWs und Kohlekraftwerken das Klima überhaupt nicht zerstört hat? Vielleicht ist es an der Zeit, einmal den kompetenten Wissenschaftlern einschließlich der Astrophysiker zuzuhören, die uns die andere Seite der Debatte vortragen. Die meisten setzen ihre Karriere als Hochschullehrer aufs Spiel, wenn sie sich öffentlich äußern. Von den Anhängern der Kirche des Global Warming werden sie als »Klimaskeptiker« übel verketzert.

US-Republikaner ziehen die Notbremse

Vor diesem Hintergrund lässt die neue Mehrheitsfraktion der Republikaner im US-Repräsentantenhaus deutlich erkennen, dass sie entschlossen ist, alles zu unternehmen, um Obamas Global-Warming-Pläne zu blockieren.

Die gerade abgewählte, ehemals mächtige »Sprecherin« des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, eine Demokratin aus Kalifornien, hatte einen Sonderausschuss gebildet, der auf Global Warming aufmerksam machen und »vor dem drohenden Klimawandel warnen« sollte. Der Abgeordnete James Sensenbrenner, der ranghöchste Republikaner im Ausschuss, hat jetzt angekündigt, dass die Republikaner im Januar den gesamten Ausschuss auflösen wollen.

Eine der ersten Amtshandlungen Nancy Pelosis als Sprecherin des Repräsentantenhauses hatte 2007 in der Einberufung dieses Ausschusses, des House Select Committee on Energy

Gewaltige Sonneneruptionen auf der Sonne nehmen seit 2007 ab, die Folge sind sinkende Temperaturen auf der Erde. Doch Klimamodelle ignorieren die Sonne.

Independence and Global Warming, bestanden. Er sollte wissenschaftliche Erkenntnisse über den Klimawandel erarbeiten und zeigen, dass eine Obergrenze für CO2-Emissionen nicht notwendigerweise das Wirtschaftswachstum bedrohen würde. In Chicago wurde der »Cap and Trade«-Emissionshandel-Schwindel geschaffen, finanziert von einer Stiftung, in deren Vorstand der damalige Senator Obama saß. Die Klimabörse (Climate Exchange) in Chicago und deren Ableger, die Europäische Klimabörse in London, gehören denselben Kriminellen an der Wall Street, darunter Goldman Sachs, die Ölpreise manipulieren und mit ihrem Verbriefungsbetrug die Wirtschaft in den USA und weltweit ruiniert haben. Sie wollen mit gesetzlichen Obergrenzen für CO2-Emissionen Milliarden verdienen und dann das Casino – die Klimabörse in Chicago – kontrollieren, wo CO2-Emissionsrechte gekauft und verkauft werden. Gegen dieses ganze Spiel nimmt sich die Tulpenblase aus dem 17. Jahrhundert geradezu amateurhaft aus.

Die US-Republikaner, die bei den Kongresswahlen am 2. November die Mehrheit im Repräsentantenhaus erobert haben, haben sich Bestrebungen für eine Gesetzgebung widersetzt, wonach die CO2-Emissionen durch eine Energiesteuer gelenkt werden sollten. Der Zeitraum vom 3. November bis zur nächsten Sitzung im Januar ist eine »Lame Duck«-Periode, in der die alten Abgeordneten ihre Funktionen weiter ausüben. Als Frau Pelosi vor wenigen Tagen eine Ausschusssitzung einberief, erklärte Sensenbrenner, ein Republikaner aus Wisconsin, dies werde »die letzte Sitzung des Select Committee« sein. Der neue Sprecher des Repräsentantenhauses, John Boehner, setzte noch hinzu: »Wir werden im Kongress mit Verschwendung und Doppelarbeit aufräumen. Unserer Meinung nach reicht der Wissenschaftsausschuss vollkommen aus, sich um diese Frage zu kümmern. So könnten Millionen Dollar eingespart werden.«

Damit sind Obamas Cap-and-Trade-Schwindel und ein Global-Warming-Gesetz zumindest für die nächsten zwei Jahre vom Tisch. Wenn sich die größte Volkswirtschaft der Welt weigert, wirtschaftlichen Selbstmord zu begehen, dann können wir sicher sein, dass sich auch China, Brasilien und andere Entwicklungsländer nicht so leicht auf Energiesteuern und ähnlich alberne Pläne einlassen wie den, CO2 einfach tief in der Erde zu vergraben.

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