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Sonntag, 5. September 2010

Sarrazin: Wird Bundespräsident Christian Wulff zum Volksverräter?

Udo Ulfkotte

Was würden Sie von einem Richter halten, der einen Angeklagten noch vor dem Prozess öffentlich einen Verbrecher nennt? Sie würden den Richter selbstverständlich wegen Befangenheit ablehnen. Bundespräsident Christian Wulff (CDU) ist nun ein solcher Richter: Er hat öffentlich die Entlassung von Thilo Sarrazin gefordert und den nur unter Politikern und Journalisten umstrittenen Bundesbanker weithin vernehmlich vorverurteilt. Wulff muss nun darüber entscheiden, ob er dem Gesuch von fünf Vorstandsmitgliedern der Bundesbank folgen und Thilo Sarrazin entlassen soll. Doch die Mehrheit der Deutschen will das laut Umfragen ganz sicher nicht. Wenn Wulff gegen den in allen Umfragen belegten Willen der Mehrheit des Deutschen Volkes handelt, dann ist er nicht nur ein Charakterschwein. Wir haben dann den ersten Volksverräter im Bundespräsidialamt.


Man kann als Politiker vieles vor dem Volke verbergen. Die Deutschen hatten vor Jahren einen Bundespräsidenten, dessen tiefe Vorliebe für junge Männer jedem in seiner Umgebung bekannt war – nur nicht dem Volke. Der oberste Repräsentant des deutschen Volkes wurde mit der Flugbereitschaft zu »politischen Gesprächen« ins Ausland geflogen, über deren »Höhepunkte« es dann ganz bestimmt keine Presseerklärungen gab. Die Berliner Polit-Journalisten unserer »Nachrichtenmagazine« blickten diskret darüber hinweg, dass der verheiratete Bundespräsident zwei Seiten hatte: eine für die Öffentlichkeit und jene, die man besser auch heute noch nicht einmal ansatzweise näher betrachtet. Es gab in einem Bundesland einen Untersuchungsausschuss, in dessen Verlauf die Abgründe bekannt zu werden drohten – er beendete seine Arbeit ebenso diskret wie er sie aufgenommen hatte. Die vielen smarten jungen Männer, die einem früheren Bundespräsidenten jeden Wunsch erfüllten, sind heute anderen Herren zu Diensten.  Im fernen Portugal wird ein unglaublicher Skandal um junge Knaben und die politisch-mediale Führung des Landes nach vielen Jahren der Ermittlungen gerade öffentlich aufgearbeitet, in Deutschland würde man so etwas unter den Teppich kehren. Schließlich sind Staatsanwälte in Deutschland eben abhängig von der Politik und würden eher gegen den Verfasser dieser Zeilen als gegen Verbrecher in den Reihen der Politik ermitteln – solange die »Volks«-Parteien das wollen.  Man kann mit Recht behaupten: In Deutschland wird alles teurer – nur die Ausreden unsere Politiker werden immer billiger. Denn inzwischen unterhält der Deutsche Bundestag ja sogar freundschaftliche Beziehungen zum 2002 gegründeten Bundesverband sexuelle Dienstleistungen, einer Organisation der Porno-, Bordell- und Rotlichtszene, die inzwischen als offizielle Lobbyorganisation im Deutschen Bundestag ein- und ausgeht und ganz offen ihre Dienstleistungen anbieten darf.  In einem Land, in dem nicht nur nach Auffassung eines Thilo Sarrazin Politiker und Medien tradierte Werte weitgehend abgeschafft haben und wo heute für männliche Abgeordnete Viagra wichtiger ist als der Wille der Bevölkerung, zählt die Meinung des Volkes inzwischen offenkundig nicht mehr. Zum ersten Mal in der Geschichte der Bundesrepublik entscheidet nun ein Bundespräsident über die Abberufung eines Vorstandsmitglieds der Deutschen Bundesbank. Es gibt bis zu dieser Stunde nicht eine repräsentative Umfrage, die auch nur den geringsten Zweifel daran aufkommen ließe, dass die überwältigende Mehrheit der Deutschen hinter Thilo Sarrazin steht.  Hinter wem aber steht der Bundespräsident? Ist er nur der Präsident für Journalisten und abgewirtschaftete Politiker? Wird er nicht einmal den Schein wahren und den Bevölkerungswillen kräftig mit Füßen treten? Wulff hat nun zwei Möglichkeiten: Er könnte wie sein Vorgänger zurücktreten, weil er nicht als Volksverräter in die Geschichte eingehen will. Oder er kann sich bei Sarrazin entschuldigen und wieder Größe mit dem Amt des Bundespräsidenten verknüpfen und das Entlassungsgesuch zurückweisen.  Wulff kann natürlich auch ein Charakterschwein werden. Aber Sie haben es als Bürger dieses Staates in der Hand, dem Bundespräsidenten Ihre Meinung zu schreiben. Wenn er die vielen Äußerungen und Wünsche der Bürger dieses Landes ignoriert, dann verdient er es nicht länger vom Volke als unser oberster Repräsentant behandelt zu werden. Immerhin hat er dem Volk ja noch als Ministerpräsident auch die erste muslimische Ministerin Deutschlands, die Migrantin Aygül Özkan, hinterlassen, die kaum im Amt sofort Unfrieden gestiftet hat.  Immerhin hat die Migrantin deutsche Richter als »fremde Autoritäten« bezeichnet, die Migranten in Deutschland nicht als Richter anerkennen. Eine Unverschämtheit, mit denen sie ethnische Deutsche zutiefst beleidigt hat.  Wulff hat sie in Schutz genommen. Wulff trat für die Meinungsfreiheit der Migrantin ein, die an herausgehobener Stelle steht. Wird er jetzt einem ethnischen Deutschen, der ebenfalls an herausgehobener Stelle steht, die gleiche Meinungsfreiheit zugestehen? Oder wird er als Richter über Sarrazin seine schon deutlich bekundete Befangenheit nochmals mit einem Schuldspruch untermauern?  Schreiben Sie Wulff einfach einen Brief. Und lassen Sie ihn wissen, was Sie ganz persönlich von ihm erwarten. Denn Herr Wulff lebt von IHREM Geld, SIE bezahlen ihn schließlich!  Das können Sie auch online per E-Mail machen. www.germanmeal.comEs lohnt sich, einen Blick in das Gästebuch des Bundespräsidenten zu werfen, denn Sie werden dort nur Stimmen finden, die gegen die Entlassung Sarrazins sind, wie etwa Günter Ossa aus Essen:»Sehr geehrter Herr Bundespräsident,
viele Bürger fürchten um den Erhalt der Demokratie in unserm Land. Herr Sarrazin ist ein kompetenter und vertrauenswürdiger Mann, der seine Meinung zur Diskussion im Lande durchaus beisteuern darf und soll. Bitte betreiben Sie seine Entlassung aus der Bundesbank nicht weiter. Eine so überwältigende Zustimmung aus dem Volk für diesen Mann darf die Politik nicht verleugnen. Werden Sie Held gegen politische Korrektheit.
Mit freundlichen Grüßen
Günter Ossa«

2 Kommentare:

  1. Der Kommunikationswissenschaftler Hans Mathias Kepplinger sagt:

    “Hinter der Sarrazin-Debatte steht folgendes: Im Kern geht es um das Selbstwertgefühl der linksliberalen Minderheit der Bevölkerung, die lange an die Idee der multikulturellen Gesellschaft geglaubt hat. Sie steht, wenn man die Probleme des Landes mit seinen Muslimen ernst nimmt, vor den Trümmern ihres Weltbildes, das sie gegen einen informierten Kritiker verteidigt.”

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