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Donnerstag, 14. Oktober 2010

Benzinpreise: Kartellwächter untersuchen 100 Tankstellen

Kartellwächter untersuchen 100 Tankstellen

Tankrüssel: Keine illegalen Absprachen
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ddp

Tankrüssel: Keine illegalen Absprachen

Warum bloß schießt der Spritpreis regelmäßig vor den Ferien in die Höhe? Die Antwort darauf sucht jetzt das Bundeskartellamt in einer großangelegten Aktion. 100 Tankstellenbetreiber mussten all ihre Daten offenlegen.

Berlin - Jeder Autofahrer kennt das: Kurz vor dem Urlaub wird das Tanken meist richtig teuer. Das Bundeskartellamt will nun endgültig klären, wie es immer wieder dazu kommt - und dann gegen die steigenden Spritpreise vorgehen.

Die Behörde prüfe unter anderem, warum Treibstoff regelmäßig vor den Ferien und Feiertagen teurer wird, zitieren die Zeitungen der WAZ-Gruppe den Kartellamtspräsidenten Andreas Mundt. Außerdem werde untersucht, ob es immer dieselben Unternehmen seien, die mit Preisanhebungen vorpreschen und ob es Anhaltspunkte dafür gibt, dass der Benzinpreis oft mehrfach an einem Tag rasant steigt, aber nur ganz langsam wieder sinkt.

So mussten jeweils 100 Tankstellen sämtliche Preisänderungen der vergangenen drei Jahre an die Bonner Behörde melden. Ausgewählt wurden Tankstellen in Hamburg, Köln, Leipzig und München.

Der regelmäßig wiederkehrende Verdacht, dass hinter dem Auf und Ab der Spritpreise illegale Absprachen der Mineralölkonzerne steckten, habe sich jedoch nicht erhärtet, sagte Mundt.

yes/Reuters/dapd

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