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Montag, 26. Dezember 2011

Ein Gedi Resort Hotel - Betrug beim CheckOut

Jan 2010 - Urlaub in Israel mit Aufenthalt Ein Gedi Resort
Beim Check Out wollte man uns und unabhängig meinen Eltern mehr Geld abnehmen als eigentlich vereinbart.
Vom Service als solches haben wir nichts negatives erlebt, außer eben bei der Abreise und den Zahlungsmodalitäten. Im unteren Abschnitt wirds dann deutsch!


1st cheat 2nd a Christmas card.
I'm very surprised about you Christmas greetings.
one year ago I wrote to your mayor. I told him/her that the staff at reception would like to cheat me. The woman would like tho cheat me by currency and tax.
My parents independent also leave the Kibbutz at the same day - same story. Collect in USD and changes in shekel.
About my mail at the mayor - I never got an email? This is the service of an HighPriceHotel?!
We never come back! What I've seen is enough - a system of cheats!
Who can confirm it?
Gefällt mir · · 22. Dezember um 17:45 ·

Ein Gedi Resort | ??? ????? ??? ??? shalom Andreas,
I passed the message to the hotel manager,
I'll wait for her answer and make sure that you will get it soon
We're sorry about your feeling, thanks for making our attention
22. Dezember um 19:00 · Gefällt mir
AP Now i found one who is interested about my problem. One I must correct. Our visit was at 2011 2nd part of jan.I will tell you in details what happens. I would like to pay my bill. The room we booked it in USD. An I would like to pay in USD. It was able to pay in USD. But our lunch drinks the receipt I had signed was in shekel without Tax. This I would like to pay in Shekel but I should pay it in USD. I told the staff you will make your own currency exchange rate. At the bill a saw Tax tro pay. Its Normal to bay not the tax for food and drinks in Restaurants in IL as a torist from Europe. My parents payed the bill in USD - Changes they get in Shakel. If yo give 100USD to pay for 90 USD and get 10 shekel back. You will find the wife of staff served me!
Freitag um 13:20 · Gefällt mir
Ein Gedi Resort | ??? ????? ??? ??? Dear Mr P, from your message I understand that there have been irritations upon check out. I would like to clear up possible misunderstandings. You are correct when you say that in Hotel Ein Gedi, amongst other currencies you may also pay in US-Dollar. Indeed, any change you may receive will always be in the local currency – the New Israeli Shekel. That is, because here in Hotel Ein Gedi – like in most places of the world – we do not accept foreign coins. So, typically we would be actually unable to pay out the exact amount in US-Dollar. However, when paying out the change, the rate applied will be the official exchange rate according to the national bank. So, there is no loss for the guest and no gain for the hotel in this procedure. Therefore, I would like to stress that this is not the same rate you get when you buy local currency. In addition to this, any guest is free to hand in Dollar bills that minimize the amount of change to be given. Usually, staff at the reception would clarify these circumstances. In case these explanations were lost in translation or have not been given due to peak-time workload, I would like to express our deep regrets about that!
As far as taxation of tourists is concerned, I would like to point out that tourists in Israel are not generally exempt of VAT in every day transactions. An exception to this are overnight stays in hotels and restaurant/bar bills associated with that. Here, you are free of VAT when the restaurant/bar bill is part of the general hotel bill. That means, to enjoy the privilege of tax free consumption, you must not pay cash on the spot but have it “billed to the room”. To be on the safe side, I checked your bill from January 15th 2010 and found that accordingly, no VAT has been charged. I will be happy to send you a copy of the bill.
I hope I could contribute to clearing up things and that you view your check out from a different angle now. Feel free to contact me via email danielt@ein-gedi.co.il .
vor 8 Stunden · Gefällt mir
Ein Gedi Resort | ??? ????? ??? ??? Lieber Herr P, Ihrer Nachricht entnehme ich, dass es beim Check-out zu Irritationen gekommen ist. Ich moechte mein bestes tun, moegliche Missverstaendnisse aufzuklaeren. Sie schreiben ganz richtig, dass bei uns im Hotel Ein Gedi unter anderem auch mit US-Dollar gezahlt werden kann. Sofern Sie bar mit US-Dollar zahlen, ist das Wechselgeld jedoch tatsaechlich in Shekeln – und zwar immer. Das liegt auch daran, dass - wie ueberall im Ausland ueblich – wir keine auslaendischen Muenzen annehmen und entsprechend den Wechselbetrag regelmaessig gar nicht in US-Dollar auszahlen koennten. Der Kurs, der bei der Auszahlung des Wechselgeldes zugrundegelegt wird, ist jedoch der offizielle Kurs der Landesbank – fuer den Kunden also nicht nachteilig und fuer das Hotel “ohne Gewinn”. Ich weise ausdruecklich darauf hin, dass es nicht der unguenstigere Kurs ist, der beim Kaufen von Shekeln angewendet wird. Es steht freilich auch jedem Gast frei, die Dollarnoten derart zu geben, dass der Wechselbetrag moeglichst gering ausfaellt. Typischerweise weist das Rezeptionspersonal auch auf diese Umstaende hin. Selbstverstaendlich kann es auf Grund von Verstaendigungsschwierigkeiten oder auch aufgrund von Spitzen in der Arbeitsbelastung dazu kommen, dass nicht immer alle Hinweise so gegeben werden, wie dies wuenschenswert waere. Sollte es in diesem Fall so gewesen sein, so entschuldige ich mich im Namen des Hotels dafuer ausdruecklich!
Hinsichtlich des Sachverhalts “Steuern” ist es so, dass grundsaetzlechich Touristen in Israel in Restaurants – wie auch sonst zu den meisten Alltagsgelegenheiten – von der Umsatzsteuer nicht befreit sind. Eine Ausnahme hiervon bilden Hoteluebernachtungen, sowie der Verzehr in Hotelrestaurants u. –bars, allerdings auch nur, wenn die Rechnung “auf das Zimmer geht”. Wenn also nicht unmittelbar bar gezahlt wird, sondern der Verzehr Teil der Hotelrechnung wird. Um ganz sicher zu gehen, habe ich mir Ihre Rechnung vom 15. Januar 2010 aufgerufen und kontrolliert – ordnungsgemaess wurde dort keine Steuer berechnet. Gern sende ich Ihnen diese Rechnung noch einmal zu!
Ich hoffe, dass ich zur Aufklaerung beitragen konnte und Sie Ihren Check-out in einem anderen Licht sehen. Ich stehe Ihnen gern unter danielt@ein-gedi.co.il als Ansprechpartner zur verfuegung.
vor 7 Stunden · Gefällt mir
AP ?>Hinsichtlich des Sachverhalts “Steuern” ist es so, dass grundsaetzlich >Touristen in Israel in Restaurants – wie auch sonst zu den meisten >Alltagsgelegenheiten – von der Umsatzsteuer nicht befreit sind. Eine >Ausnahme hiervon bilden Hoteluebernachtungen, sowie der Verzehr >in Hotelrestaurants u. –bars, allerdings auch nur, wenn die >Rechnung “auf das Zimmer geht”. Wenn also nicht unmittelbar bar >gezahlt wird, sondern der Verzehr Teil der Hotelrechnung wird. Um >ganz sicher zu gehen, habe ich mir Ihre Rechnung vom 15. Januar >2010 aufgerufen und kontrolliert – ordnungsgemaess wurde dort >keine Steuer berechnet. Gern sende ich Ihnen diese Rechnung noch >einmal zu!
Ich habe nach einigen Diskussionen und einigen Minuten auch endlich die korrekte Rechnung erhalten. Ursprünglich sollte ich die Rechnung mit Tax zahlen und das sowohl auf Getränke als auch auf die Übernachtungen. Wenn das der Fall gewesen wäre, dann kann man doch sagen das ich zu viel gezahlt hätte. Da ich selbst in Deutschland selbstständig bin durchblicke ich die Regelungen und Rechnungen. Ohne dies zu unterstellen, könnte man nach dem der Gast das Hotel verlassen hat die Rechnung abändern (ohneTax) und die Tax nicht an das Finanzamt abführen (weil nicht nötig - der Gast ist ja Taxfree) und die überzahlte Summe in die eigene Tasche stecken.

>Sofern Sie bar mit US-Dollar zahlen, ist das Wechselgeld jedoch >tatsaechlich in Shekeln – und zwar immer. Das liegt auch daran, dass >- wie ueberall im Ausland ueblich – wir keine auslaendischen >Muenzen annehmen und entsprechend den Wechselbetrag >regelmaessig gar nicht in US-Dollar auszahlen koennten.

Das ist logisch und würde von mir voll akzeptiert werden! Ich habe mit Kreditkarte gezahlt.

In meinem Fall wäre es aber so gewesen, dass ich die Belege aus dem Restaurant für Getränke in NIS ohne Tax in USD+Tax hätte zahlen sollen. In meinem Fall wurde ich genötigt Getränke für die der Preis in NIS vereinbart und bestätigt war in USD+Tax zu zahlen. Das ist für den Gast völlig intransparent. Auf Grund meiner Beharrlichkeit wurde mir dann auch gewährt meine Getränke in NIS ohne Tax zu zahlen und das Hotelzimmer in USD ohne Tax, weil der Preis auch in USD vereinbart war.

Wenn ich als Gast mich mit dem Hotelier auf einen Preis in einer Währung einige, dann muss es auch unbedingt so sein, dass in der vereinbarten Währung gezahlt wird sonst unterliegt die Vereinbarung der Währungsschwankung.

Man kann sagen, dass ich, wenn ich nicht so beharrlich gewesen wäre auf jeden Fall zu viel gezahlt hätte. Das die Rechnungen heute korrekt sind ist darauf zurückzuführen, dass ich den Betrug am CheckOut sofort bemerkte und ich mich geweigert habe die ursprünglich gestellte Rechnung zu zahlen.

Im Falle meiner Eltern kann ich berichten, dass am gleichen Tag ebenfalls der CheckOut von denen stattfand. Sie zahlten das Zimmer in USD und sollten NIS als Wechselgeld bekommen. Nur die Rechnung war so Beispiel: Rechnung 390US$ Cash 400US$ Change 10NIS

Ich war bei diesem Vorfall nicht dabei, da wir das Hotel schon verlassen haben, aber nach meinen Erfahrungen halte ich das im Ein Gedi Resort für möglich.

Zusammenfassend muss ich leider immer noch davon ausgehen, dass zumindest an dem Tag, an dem wir und meine Eltern das Hotel verlassen haben nicht alles korrekt zugegangen ist. Es bleibt nur zu hoffen die verantwortliche Mitarbeiterin über meine Beschwerde in Kenntnis zu setzen und eine Verwarnung auszusprechen. Es ist der Ruf des ganzen Kibbuz der durch wenige Mitarbeiter in Misskredit gebracht wird.

Montag, 5. Dezember 2011

KenFM über 9/11 - die Terrorlüge wird 10 Jahre alt!

Die Terrorlüge des 9/11.

Es ist schon der Hammer sich in einer 1/4 Stunde alle Fakten komprimiert in die Ohren drücken zu lassen die die offizielle Version der Mainstream-Medien in ihren Gründen zu tiefst erschüttern.

Sonntag, 2. Oktober 2011

„Besetzt die Wall Street“: 700 Festnahmen bei Protesten auf Brooklyn Bridge

Bei einer Kundgebung in New York gegen zunehmende Armut und die Macht der Banken hat die Polizei mehr als 700 Demonstranten vorübergehend festgenommen. Sie hatten zuvor die Brooklyn Bridge blockiert. Nach stundenlanger Unterbrechung wurde die berühmte Hängebrücke wieder für den Verkehr freigegeben.

Die Polizei sorgt auf der Brücke für Ordnung: Dieser  Teil der Brücke ist eigentlich für Fußgänger gesperrt.Die Polizei sorgt auf der Brücke für Ordnung: Dieser Teil der Brücke ist eigentlich für Fußgänger gesperrt.
02. Oktober 2011
In New York hat die Polizei mehr als 700 Anti-Wall-Street-Demonstranten festgenommen, die die Brooklyn Bridge blockiert hatten. Nach stundenlanger Unterbrechung wurde die berühmte Hängebrücke zwischen den Stadtteilen Manhattan und Brooklyn erst am Samstagabend (Ortszeit) wieder für den Verkehr freigegeben. Die meisten der Festgenommen wurden nach Polizeiangaben wieder auf freien Fuß gesetzt, nachdem sie gerichtliche Vorladungen erhielten. Sie hatten bei einem Demonstrationszug den Fußweg der vielbefahrenen Brücke verlassen und waren auf die Fahrbahn gelaufen.
Die Demonstranten gehören der locker organisierten Protestbewegung „Besetzt die Wall Street“ an, die in New York seit zwei Wochen mit Aktionen für Aufsehen sorgt. Sie wollen mit ihren Aktionen nach eigenen Angaben gegen die Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise sowie die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich in Amerika protestieren - insbesondere gegen Zwangsversteigerungen von Häusern durch Banken, die hohe Arbeitslosigkeit sowie die Milliarden-Hilfen für Geldhäuser während der Finanzkrise. Die Demonstranten sind über die Internetseite occupywallst.org vernetzt.
Demonstranten, die den Fußweg der Brooklyn Bridge benutzt haben, wurden nicht festgenommen.Demonstranten, die den Fußweg der Brooklyn Bridge benutzt haben, wurden nicht festgenommen.
Ihr Lager haben die Protestler in einem Park aufgeschlagen, das sich nahe des bei den Anschlägen des 11. September 2001 zusammengestürzten World Trade Center befindet. Eine geplante symbolische Besetzung der Wall Street wurde von der Polizei mit einem massiven Aufgebot verhindert. Diesmal hatten die Demonstranten daher beschlossen, zur Brooklyn Bridge zu ziehen. Nach Angaben der Polizei liefen sie zu Hunderten auf die Brücke und blockierten den Verkehr. Einige hätten die Aufforderung der Polizei, die Brücke zu räumen, jedoch befolgt.
Am Freitagabend hatten mehr als 1000 Demonstranten friedlich gegen das aus ihrer Sicht übertrieben harte Vorgehen der Polizei bei einer früheren Aktion protestiert. Eine Woche zuvor hatte die Polizei rund 80 Mitglieder der Bewegung festgenommen, die ebenfalls den Verkehr behinderten.
In Boston gab es Angaben der Polizei vom Samstag zufolge ähnliche Proteste, als eine große Menge am Freitagnachmittag (Ortszeit) vor Büros der Bank of America demonstrierte. Ihr Protest richtete sich unter anderem gegen Zwangsversteigerungen von Immobilien. Nach Angaben der Organisatoren beteiligten sich rund 3000 Menschen an den Demonstrationen, die Polizei gab keine Schätzung ab. Weitere Proteste gab es auch in Chicago und San Francisco. Solidaritätsbekundungen erhielt die Bewegung bislang aus dem Gewerkschaftslager.
Text: Reuters/dapd/AFP
Bildmaterial: AFP, dapd

Samstag, 20. August 2011

Unwetter beim Weltjugendtag: Papst muss Abendgebet unterbrechen

zuletzt aktualisiert: 20.08.2011 - 22:29
Madrid (RPO). Mehr als eine Million Pilger hatten in Madrid stundenlang in sengender Hitze gewartet und mussten schließlich doch auf die Predigt von Papst Benedikt XVI. verzichten. Der Grund: ein schweres Unwetter.
Fotos
Der Gebetsgottesdienst mit Papst Benedikt XVI. zum Abschluss des Weltjugendtags in Madrid ist teilweise einem Gewitter zum Opfer gefallen: Eine halbe Stunde nach Beginn brach ein kräftiger Regensturm los, Benedikt XVI. verlor durch eine Bö sein weißes Scheitelkäppchen; ein weiterer Windstoß warf das Weltjugendtagskreuz um.

Der Papst musste seine Predigt nach wenigen Sätzen abbrechen. Zwei Helfer, unter ihnen der päpstliche Zeremonienmeister Guido Marini, waren damit bemüht, Benedikt XVI. mit einem Schirm zu schützen.

Jetzt dachte ich immer der Papst sei Stellvertreter Gottes auf Erden un d der habe alles im Griff. Dem scheint wohl nicht so zu sein. Entpuppt sich der Papst als Mensch, der dem Wetter nichts entgegenzusetzen hat?

Sonntag, 14. August 2011

mobilcom-debitel: Wenn ein Systemfehler zur Normalität wird

Der Anbieter will Verträge noch immer erst nach bis zu 25 Monaten beenden

mobilcom-debitel-Systemfehler
Durch den "Systemfehler" werden aus einer 24-monatigen Laufzeit im schlimmsten Fall 25 Monate Vertragsbindung
Dass Laufzeitverträge mit 24-monatiger Mindestvertragsdauer automatisch länger laufen sollen als eben diese festgelegte Zeitspanne, können sich die meisten Mobilfunk-Kunden nicht vorstellen. Und doch geschieht dieser Vorgang immer wieder, auch wenn Anbieter durch die Angabe von Ursachen wie versehentlich angewandten, veralteten AGB oder einem bedauerlichen "Systemfehler" vorgeben, dies geschehe nicht absichtlich so.

Wenn Verträge plötzlich 25 Monate laufen sollen

Das Procedere ist dabei immer dasselbe: Auch wenn der Vertrag am Monatsanfang abgeschlossen wurde, bestätigen manche Anbieter die Kündigung des Vertragsverhältnisses erst zum nach zwei Jahren folgenden Monatsende. Im worst case bedeutet das eine Vertragslaufzeit von 25 statt 24 Monaten.
teltarif.de hat bereits über entsprechende Vorfälle bei den Mobilfunk-Anbietern Drillisch und mobilcom-debitel berichtet. Letzterer ist eine Tochtergesellschaft der Hamburger freenet AG - hierzu gehören unter anderem auch die Mobilfunk-Marke Talkline und die ehemaligen Einzelmarken mobilcom und debitel. teltarif.de erreichte nun ein aktueller Fall aus der Mobilfunksparte des freenet-Konzerns, der erneut erhebliche Zweifel an der schon 2009 präsentierten Ursache des Systemfehlers aufkommen lässt.

Pünktliche Vertragsbeendigung nur aus "Kulanz"?

teltarif-Leserin Margareta S. hatte schon in der Vergangenheit negative Erfahrungen mit dem freenet-Konzern gemacht: So waren im Mai 2011 drei Altverträge bei mobilcom ausgelaufen, die sämtlich erst zum letzten Tag des Monats enden sollten. Erst nach Intervention unserer Leserin änderte der Anbieter die Enddaten. "An der Hotline wurde mir das Nachlesen der AGBs fast unverschämt nahegelegt", schreibt Margareta S. "Ich habe mit Nachdruck auf den Termin bestanden, und auf einmal fiel bei Mobilcom das Wort 'Kulanz' und der Kündigungstermin wurde 'vorgezogen' ".

Eindeutige Regelung im BGB

Dabei hat das mit "Kulanz" nicht ansatzweise etwas zu tun: Denn das Bürgerliche Gesetzbuch - kurz: BGB - regelt eindeutig, dass Dauerschuldverhältnisse, zu denen auch ein Mobilfunkvertrag gehört, nicht länger als (exakt) 24 Monate laufen dürfen. So heißt es in Paragraph 309 eindeutig: "Auch soweit eine Abweichung von den gesetzlichen Vorschriften zulässig ist, ist in Allgemeinen Geschäftsbedingungen unwirksam (...) bei einem Vertragsverhältnis, das die regelmäßige Lieferung von Waren oder die regelmäßige Erbringung von Dienst- oder Werkleistungen durch den Verwender zum Gegenstand hat, (...) eine den anderen Vertragsteil länger als zwei Jahre bindende Laufzeit des Vertrags (...)".
IT-Fachanwalt Hagen Hild hatte deshalb schon beim ersten mobilcom-debitel-Fall im Juni 2009 die klare Position vertreten: "Im Prinzip ist das eine Riesensauerei. (...) Wenn ich einen Vertrag habe, der eine 24-Monats-Laufzeit hat, dann endet der Vertrag logischerweise auch exakt 24 Monate später. (...) Selbst wenn es in den mobilcom-AGB anders stünde, wäre die Klausel unwirksam - es gilt dann automatisch die gesetzliche Regelung."

Auch im Jahr 2011 hat sich nichts verändert

Kündigungsbestätigung
Die Kündigungsbestätigung des Anbieters (Ausschnitt)
Margareta S. indes schloss im Juli dieses Jahres einen neuen Vertrag bei der ebenfalls zu mobilcom-debitel gehörenden Marke Talkline ab. Sicherheitshalber kündigte unsere Leserin gleich nach Vertragsschluss diverse "Test-Optionen", die automatisch voreingestellt waren, sowie den Gesamtvertrag zum Ende seiner Laufzeit. Da der Vertragsschluss am 8. Juli 2011 erfolgte, müsste der Vertrag folglich am 8. Juli 2013 enden.
Doch weit gefehlt: Talkline bestätigte zwar die Kündigung von Frau S. - das aber erst zum 31. Juli 2013. Wiederum ein Systemfehler? Es fällt schwer, daran zu glauben, zumal es in der teltarif.de vorliegenden Kündigungsbestätigung heißt: "Gemäß unseren Allgemeinen Geschäftsbedingungen endet Ihr Vertrag am 31.07.2013."
Wir haben uns die Talkline-AGB, Stand: 15.04.2011, genauer angesehen: Doch dort findet sich - obgleich er ohnehin rechtswidrig wäre - kein entsprechender Passus. Stattdessen heißt es unter dem Punkt "Vertragsdauer": "Die Mindestdauer des Vertragsverhältnisses beträgt - soweit keine abweichende Vereinbarung getroffen wird - 24 Monate und verlängert sich um jeweils 1 Jahr, wenn der Vertrag nicht 3 Monate vor Ablauf des betreffenden Zeitraumes gekündigt wird."

Keine Stellungnahme seitens freenet

Wir haben bei der freenet-Pressestelle mehrfach ein Statement zu der grundsätzlichen Problematik angefordert und wollten wissen, warum es auch nach Jahren nicht gelingt, einen scheinbar nicht allzu selten auftretenden Systemfehler zu beseitigen. In Branchenforen berichten Kunden immer wieder über dieses Problem, das seit Jahren - und bis heute - auftritt. Bis Veröffentlichung dieses Artikels erreichte uns jedoch keine offizielle Reaktion zu der Thematik. Möglicherweise auch deshalb, weil dem Problem, das ohnehin nur den Kunden benachteiligt, keine hohe Priorität eingeräumt wird.

teltarif-Leserin: "Irreparabler Schaden im Management"

Margareta S. indes vermutet: "Der Systemfehler bei Kündigungsbestätigungen zum Monatsende scheint bei Talkline bzw. Mobilcom bzw. der freenet-Gruppe - auch nach über 2 Jahren seit Ihrer ersten Berichterstattung - ein irreparabler Schaden im Management zu sein. 'So lange keiner schreit oder es niemand bemerkt, lassen wir das weiterlaufen', ist wohl die Einstellung des Managements, dessen Ziel die heimliche Gewinnmaximierung ist."

Samstag, 13. August 2011

Twitter-Wirbel um "The Game": US-Rapper legt Polizei-Telefone lahm

Los Angeles (RPO). Die Polizei in Los Angeles hat wegen der Störung einer Notrufleitung nach einem Twitter-Aufruf Ermittlungen gegen den Rapper "The Game" aufgenommen.



Hat viel Ärger: Rapper "The Game". Foto: AP
Die Telefone hätten am Freitagnachmittag "wie verrückt zu klingeln angefangen", sagte die Polizistin Suzan Young. Wie die "Los Angeles Times" unter Berufung auf die Behörden berichtete, hatte der Rapper über den Kurzmitteilungsdienst Twitter etwa 580.000 Fans dazu aufgefordert, sich mit einem Telefonanruf um ein Praktikum bei ihm zu bewerben und dabei die Nummer des Polizeichefs der Stadt angegeben.
Die Leitungen in dessen Büro waren den Angaben zufolge mehr als zwei Stunden blockiert. Eine Anklageerhebung werde geprüft.

Ein Drittel der Deutschen glaubt nicht an den Euro

Samstag, 13.08.2011, 12:33
Euro
dapd

Frauen und Ostdeutsche erweisen sich laut einer „BamS“-Umfrage als die größten Euro-Skeptiker: 31 Prozent der Deutschen glauben, dass es den Euro in zehn Jahren als Währung nicht mehr geben wird.
Für die Zukunft des Euro sehen viele Deutsche schwarz: Knapp ein Drittel der Deutschen glaubt, dass es in zehn Jahren den Euro als Währung nicht mehr geben wird.

Die große Mehrheit von 65 Prozent hingegen ist überzeugt, dass auch im Jahr 2021 die Gemeinschaftswährung noch existiert.Dies ist das Ergebnis einer Umfrage der „Bild am Sonntag“, für die das Emnid-Institut 500 in der Bundesrepublik lebende Personen ab 14 Jahren befragt hat.

Besonders skeptisch, was die Zukunft des Euro betrifft, sind die Ostdeutschen. 41 Prozent glauben, dass es den Euro in zehn Jahren nicht mehr geben wird, in Westdeutschland teilen nur 28 Prozent der Befragten diese Einschätzung. Während 70 Prozent aller befragten Männer von der Zukunft des Euro überzeugt sind, äußerten nur 61 Prozent der Frauen die Ansicht, er werde noch im Jahre 2021 existieren.

Staatlich sanktionierte Schnüffelei - GEZ fordert Begründung bei Auszug aus Wohnung

GEZ fordert Begründung bei Auszug aus Wohnung

© iStockphoto.com/Christoph Hähnel
Die Gebühreneinzugszentrale (GEZ) will künftig mehr von Mietern wissen, als Datenschützern lieb ist. Unter anderem will die GEZ die Gründe für einen Umzug wissen.
Schon vergangenes Jahr wurde die neue GEZ-Pauschale für 2013 beschlossen: Ab dann zahlt jeder Haushalt eine feste Pauschale. Für Privatleute hat die Änderung Vor- und Nachteile; für die GEZ dürfte sie eine Einnahme-Steigerung bedeuten.
Die Änderungen werden im fünfzehnten Staatsvertrag zur Änderung rundfunkrechtlicher Staatsverträge beschlossen. Besagter Vertrag enthält aber auch einige Stellen, die bei Datenschützern für Kopfschütteln sorgen. In Paragraph 9 heißt es etwa, dass die GEZ beim Hauseigentümer Auskunft über den Mieter einholen darf, wenn gewisse Daten der GEZ nicht vorliegen. Diese Daten sind Vor- und Nachname, frühere Namen, Geburtstag, Anschrift und Angaben zur Lage der Wohnung, letzte gemeldete Anschrift, Beginn des Mietsverhältnisses, beitragspflichtige Kraftfahrzeuge und mehr. Dem WAZ-Portal Der Westen sagt „Haus & Grund“-Geschäftsführer Stefan Walter: „hier wird der Eigentümer zu einem halbstaatlichen Gebühreneintreiber“.
Bei der Abmeldung – etwa beim Auszug aus der Wohnung – fordert die GEZ eine Begründung. Auf Verlangen soll dieser „begründete Lebenssachverhalt“ (O-Ton Vertrag) sogar vom Mieter nachgewiesen werden. „Das geht die GEZ gar nichts an“ sagt Bettina Gayk, Pressesprecherin des LDI (Landesbeauftragter für Datenschutz und Informationsfreiheit NRW) gegenüber Der Westen.
Der Staatsvertrag kommt aber nur zustande, wenn alle Bundesländer zustimmen. Sechs sollen bereits Ja zum Vertrag gesagt haben. Bleiben noch zehn Stimmen.
Interessant: Gegenüber dem WAZ-Portal wollte die GEZ die umstrittenen Paragraphen nicht kommentieren. „Die GEZ erteilt Auskunft ausschließlich zum Thema ,Einzug der Rundfunkgebühren’“, soll GEZ-Sprecherin Nicole Hurst gesagt haben.
Was sagen Sie zu den Bedenken der Datenschützer? Stimmen Sie zu? Oder muss die GEZ wirklich so viel über mich wissen? Sagen Sie uns Ihre Meinung im Kommentarfeld unter diesem Artikel!

Soldaten wegen Hinrichtung von Zivilisten verurteilt

12. August 2011 18:31

Erstmals verhängte ziviles Gericht Todesstrafe gegen Militärangehörigen

Karachi - Ein Gericht in Pakistan hat eine Gruppe Soldaten wegen der kaltblütigen Erschießung eines unbewaffneten Mannes verurteilt. Erstmals verhängte ein ziviles Gericht in dem südasiatischen Land bei der Urteilsverkündung am Freitag in Karachi auch die Todesstrafe gegen einen Militärangehörigen. Die Hinrichtung des 22-jährigen Zivilisten Sarfaraz Shah mitten in einem öffentlichen Park in Karachi im Juni war von einem Kameramann gefilmt worden. Die Ausstrahlung der Bilder im pakistanischen Fernsehen sowie ihre Veröffentlichung beim Online-Videoportal YouTube hatte eine Welle der Empörung ausgelöst.

Das Gericht verurteilte einen Soldaten wegen der Ermordung von Shah zum Tode und zur Zahlung einer Entschädigung an die Familie des Opfers. Fünf weitere Militärangehörige müssen lebenslang hinter Gitter. Auch ein Mann, der Shah des Diebstahls bezichtigt hatte und die Soldaten auf ihn angesetzt hatte, wurde zu lebenslanger Haft verurteilt. Die Verteidigung kündigte an, gegen das Urteil Berufung einzulegen.

Auf den Filmaufnahmen ist zu sehen, wie die Soldaten ihre Waffen auf den unbewaffneten Shah richten, während dieser sie um Gnade bittet. Dennoch feuert einer der Soldaten zweimal auf Shah, der am Arm und an der Leiste getroffen wird. Anschließend ist zu sehen, wie der Schwerverletzte unter Schmerzen versucht sich aufzuraffen und verblutet. Nach der Veröffentlichung der Szene ordnete das pakistanische Innenministerium die Festnahme der fünf Soldaten an. Für viele Pakistanis war das Video ein Beweis für die Willkür der Sicherheitskräfte in ihrem Land. Menschenrechtsgruppen kritisieren, dass gerade Armeeangehörige bei Verbrechen oftmals ungestraft davonkommen. (APA)

Samstag, 30. Juli 2011

Menschenrechtler befürchten Hinrichtung eines Pastors im Iran

Youcef Nadarkhani im Vorjahr wegen "Verbreitung nichtislamischer Lehre" und "Abfalls vom islamischen Glauben" zum Tode verurteilt
29.07.2011

Eine sofortige und bedingungslose Freilassung des im Iran zum Tode verurteilten Pastors Youcef Nadarkhani hat die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) verlangt. Sie kritisierte am Freitag in Frankfurt, dass das iranische Konsulat die Annahme einer Liste mit 3.978 Unterschriften für eine Freilassung Nadarkhanis nicht angenommen habe.


Der 1977 geborene Pastor einer Pfingstgemeinde war im September des Vorjahres wegen "Verbreitung nichtislamischer Lehre" und "Abfalls vom islamischen Glauben" zum Tode durch den Strang verurteilt worden. Kürzlich wurde das Urteil in einem Berufungsverfahren bestätigt.


Sollte das Urteil vollstreckt werden, wäre Nadarkhani nach Angaben der IGFM seit etwa 20 Jahren der erste Konvertit, der im Iran wegen seines Glaubens hingerichtet würde und bei dem der Staat diesen Tatbestand als offizielle Begründung verwende.

Dienstag, 26. Juli 2011

Südafrika: Tot Geglaubter wacht in Leichenschauhaus auf - Aus aller Welt

Alptraum mit glimpflichem Ausgang: Ein Südafrikaner wacht im Kühlschrank eines Leichenschauhauses auf. Seine Familie hatte ihn für tot gehalten.
Nach einem Asthmaanfall habe ihn seine Familie von einem Bestatter wegbringen lassen, teilte der Sprecher des Gesundheitsministeriums am Montag mit. 21 Stunden später wachte der Mann am Sonntagnachmittag jedoch aufgewacht.

Zunächst habe er angefangen zu schreien, woraufhin die Angestellten aus Angst das Weite gesucht hätten, sagte der Sprecher. Schließlich kamen sie jedoch zurück und befreiten den Mann aus dem Kühlschrank. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht. Wenig später konnten ihn die Ärzte entlassen.

Dienstag, 19. Juli 2011

China: Hinrichtung wegen Schmiergeldaffäre

Ein Schmiergeldskandal endete für zwei chinesische Vize-Bürgermeister tödlich. Die beiden erhielten die Todesstrafe.

In China können viele Delikte  mit dem Tod bestraft werden – nicht nur Mord, sondern auch Korruption und andere Wirtschaftsdelikte. Quelle: REUTERS

In China können viele Delikte mit dem Tod bestraft werden – nicht nur Mord, sondern auch Korruption und andere Wirtschaftsdelikte. Quelle: REUTERS

Peking In China sind am Dienstag die früheren stellvertretenden Bürgermeister zweier Millionenstädte wegen der Annahme von Schmiergeldern hingerichtet worden. Beide hätten Dollar-Beträge in zweistelliger Millionenhöhe kassiert, berichteten staatliche Medien. Xu Maiyong aus der boomenden Metropole Hangzhou habe sein Amt bei der Projektvergabe missbraucht und bestimmten Unternehmen und Personen Begünstigungen sowie Steuererleichterungen verschafft. Damit habe er umgerechnet rund 30 Millionen Dollar an die Seite geschafft.

Jiang Renjie, Ex-Vize des Rathauses von Suzhou im Osten der Volksrepublik, habe ebenfalls Bestechungsgelder angenommen, darunter allein rund 17 Millionen Dollar von Bauträgern. Chinas Kommunistische Partei hat angekündigt, entschieden gegen Korruption vorzugehen. Kritiker der Regierung geben allerdings zu Bedenken, dass es an einer unabhängigen Justiz mangelt.

Samstag, 16. Juli 2011

Mr. DAX Dirk Müller: Italien ist nicht zu retten

"Mit der Abstufung von Italien geht es nun richtig zur Sache", sagt Dirk Müller, cashkurs.com. Die US-Ratingagenturen haben die Euro-Zone lange Zeit sturmreif geschossen, jetzt geht es mit Italien erst richtig los. Den Märkten stehen damit turbulente Zeiten bevor.
Die Abstufung Irlands ist für Dirk Müller eine riesige Farce. Auch in Irland selbst hat man mit Enttäuschung und Unverständnis auf die Herabstufung seiner Kreditwürdigkeit auf "Ramschniveau "durch die Ratingagentur Moodys reagiert. Die Entscheidung sei eine "enttäuschende Entwicklung "und stehe im Gegensatz zu den Einschätzungen anderer Agenturen, sagte ein Sprecher des Finanzministeriums. Die National Treasury Management Agency, die im Auftrag der irischen Regierung Vermögenswerte verwaltet, verwies darauf, dass auch Lob von Moodys gekommen sei. So habe die Agentur darauf hingewiesen, dass Irland sich stark für die Haushaltskonsolidierung einsetze und die von der Europäischen Union und dem Internationalen Währungsfonds IWF als Bedingung für Finanzhilfe geforderten Ziele einhalte.
Mit der Abstufung Italiens geht es nun allerdings richtig zur Sache, sagt Dirk Müller, cashkurs.com. Denn das Land wird nicht zu retten sein, sagt er. Italien ist für den Rettungsschirm der EU viel zu groß. In diesem Zusammenhang fordert Müller für die Märkte eine einheitliche europäische Ratingagentur. Für die Märkte bedeutet dies alles nicht gutes... Was Dirk Müller in dieser Situation den Anlegern rät und wie es an den Märkten weitergeht, dass erfahren Sie in diesem Interview...
Redakteur: Peter Kuhmann

Dirk Müller: Der große Knall steht noch bevor!

Dirk Müller: Der große Knall steht noch bevor!

Jochen Kauper

Für Dirk Müller von Cashkurs.com steht fest, dass der Flächenbrand in Europa nicht mehr zu löschen ist. Nach Griechenland werden sich die Märkte einen Kandidaten nach dem anderen „vorknöpfen“. Zu Beginn der Woche blicken die Anleger Richtung Italien.

DER AKTIONÄR: Herr Müller, worin besteht Ihrer Meinung nach größte Problem der EU?

DIRK MÜLLER: Wir haben eine Währungsunion ohne politische Union. Die einzelnen Mitgliedsstaaten haben völlig unterschiedliche sowie völlig unterschiedliche Wirtschaftsgeschwindigkeiten. Gerade die südlichen Länder haben kein Geschäftsmodell das mit dem hohen Euro tragfähig wäre. Einzige Variante wäre ein gleich starkes Europa zu schaffen. Die Währungsunion ist in der Art wie wir sie im Moment haben, nicht aufrecht zu erhalten. Währungen wirken normalerweise als Puffer. Dieser wurde den einzelnen Ländern entzogen. Das Währungssystem innerhalb der EU ist an einer Art „Zereißgrenze" angekommen.

Erst Griechenland, dann Italien oder Spanien, kann man den Flächenbrand in Europa überhaupt noch löschen?

Aus meiner Sicht ist der Flächenbrand nicht mehr zu löschen, es sei denn, wir gehen wirklich in diese komplette Transferunion und alle stehen füreinander ein. Wenn die Politik und Bürgern wirklich dazu bereit wären, dann könnte man das Problem vielleicht noch beheben. Und, auf Lange Sicht könnte so ein starkes Europa entstehen. Ich bin aber der Meinung, dass weder die Politiker noch die Bürger bereit sind Eigeninteressen abzugeben. Von daher kann der Flächenbrand nicht gelöscht werden. Die Finanzmärkte werden sich also einen Kandidaten nach dem anderen vorknöpfen.

Wie lautet Ihr Worst Case Szenario?

Das größte Damoklesschwert ist für mich weniger Griechenland oder die PIGGS-Staaten, sondern eher die Immobilienblase die sich in China gebildet hat. Diese hat bereits skurile Züge angenommen. Verschiedene Hedgefonds wetten bereits auf das Platzen dieser Blase. Der Immobilienmarkt ist einer der wichtigsten Konjunkturtreiber in China. Sollte dieser kippen, dann wäre das für China ein riesiges Problem. Und nicht nur für China, schließlich hängt die ganze Welt vom vermeintlichen Aufschwung in China ab. Wenn hier eine Harte Landung einsetzt, hätten wir ein Problem, das die Lehman-Pleite weit in den Schatten stellt. Wann dieses Szenario allerdings eintreten wird, kann man derzeit nur schwer sagen.

Was bedeutet das für die Aktienmärkte in den nächsten Monaten?

Solange nicht großes passiert, werden die Aktienmärkte weiterhin Stärke demonstrieren. Das Geld wird nach wie vor in die großen Standradwerte fließen. In dem Augenblick, in dem sich jedoch ein großes Problem auftut, wird es an den Märkten rapide nach unten gehen. Bis dahin bleiben für mich Qualitätswerte erste Wahl.

Die Henker von Bangladesch

Die Henker von Bangladesch

16.07.2011, 11:01 Uhr | Von Shafig Alam

Als Henker hat Babul Miah 17 Menschen umgebracht. Er möchte nicht erkannt werden (Foto: AFP)

Als Henker hat Babul Miah 17 Menschen umgebracht. Er möchte nicht erkannt werden (Foto: AFP)

Babul Miah kam als Teenager ins Gefängnis für einen Mord, den er nach eigenen Angaben nie begangen hat. Als er zwei Jahrzehnte später aus der Haft entlassen wird, hat er 17 Mithäftlinge in den Tod geschickt. Miah war Henker, einer von etwa 15 speziell ausgebildeten Insassen, die in den Gefängnissen von Bangladesch Exekutionen ausführen. Dafür gibt es Hafterleichterungen und Strafverkürzung.

"Der Gefängnisdirektor sagte mir, wenn ich Henker werde, würden sie für jede Hinrichtung zwei Monate von meiner Strafe abziehen", erzählt Miah. "Er sagte, es sei ein einfacher Job, also habe ich gerne angenommen." Als 17-Jähriger wurde er zu 31 Jahren Haft verurteilt. Nach seiner Darstellung ging er für seinen Bruder ins Gefängnis, nachdem dieser bei einem Ehestreit einen Nachbarn getötet hatte. Seine Familie habe ihn zu dem falschen Geständnis überredet, weil sie bei ihm auf eine Jugendstrafe hoffte.

Hundertfacher Tod durch den Strang

Bangladesch übernahm die Todesstrafe von seinen britischen Kolonialherren und richtete seit 1971 rund 470 Menschen hin. Mehr als 1000 Häftlinge warten im Todestrakt auf ihre Hinrichtung. Bangladesch zählt neben Singapur, Japan und dem Iran zu den wenigen Ländern weltweit, in denen noch durch Erhängen hingerichtet wird. Die Vollstrecker in dem südasiatischen Land sind allesamt Häftlinge wie Miah, die lange Strafen absitzen.

"Den Job kann man nicht machen, wenn man Gefühle zeigt oder zartbesaitet ist", sagt er. "Fehler darf man auch nicht machen, die Wärter werden dann sehr böse." Er lernte, den Galgen vorzubereiten, eine Schlinge zu knüpfen und den Verurteilten nie in die Augen zu schauen. "Ich führte den Gefangenen zum Galgen, legte die Schlinge um seinen Hals und drückte den Knopf für die Falltür."

Zum Teil entsetzliche Szenen

Miah erlebte grausame Fälle, bei denen die Schlinge nicht genau auf Größe und Gewicht abgestimmt war - so bei der Hinrichtung des Rebellenchefs Siddiqur Rahman, der für Bombenanschläge mit mindestens 28 Toten im Jahr 2005 verurteilt wurde. "Rahman war riesengroß. Ein paar Minuten nach Öffnen der Falltür riss die Schlinge seinen Kopf ab", berichtet Miah. "Es war eine entsetzliche Szene." Im Januar 2010 exekutierte er fünf Armeeangehörige für das Attentat auf Scheich Mujibar Rahman, den Gründer der Nation. "Einer von ihnen war behindert und weinte, als ich ihn zum Galgen führte. Ein anderer schaute mir nur in die Augen und fragte, ob die Zeit gekommen war."

Diese Hinrichtungen machten Miah über Nacht zur Berühmtheit. Ein TV-Sender drehte eine dreiteilige Dokumentation über ihn und Miah wollte über das Leben im Gefängnis reden: "Niemand spricht von der Überbelegung, dem verbreiteten Drogenkonsum, der Homosexualität", sagt er. Weil der Film einen "schlechten Eindruck" von den Gefängnissen vermittele, stoppte der zuständige Beamte seine Ausstrahlung.

Katastrophale Überbelegung

Menschenrechtsgruppen kritisieren den Strafvollzug in dem bitterarmen Land schon lange. Die 67 Gefängnisse sind für 27.000 Häftlinge ausgelegt, zurzeit jedoch mit rund 80.000 Menschen vollgestopft, so dass sogar das Essen knapp wird. "Wenn ein Häftling wohlhabend ist, kann er Handys, Essen, Alkohol und Drogen einschmuggeln", sagt Miah. "Aber für die Armen ist jeder Tag die Hölle. Man muss in Schichten schlafen." Verpflichtet sich ein Häftling als Henker, bekommt er besseres Essen und mehr Platz.

Im vergangenen Jahr wurde Miah im Rahmen einer Amnestie freigelassen. Der heute 40-Jährige kehrte in sein Heimatdorf zurück, nahm seine Arbeit als Bauer wieder auf, heiratete und wird bald Vater. Von seiner Vergangenheit als Henker weiß dort niemand.

Quelle: AFP

Samstag, 2. Juli 2011

Vorwurf Zwangsheirat

Libanesin (23) zwangsverheiratet und vom Cousin missbraucht?

Ein Prozess in Essen gewährt erschreckende Einblicke in muslimische Parallelwelten

Vorwurf Zwangsheirat: Libanesin (23) zwangsverheiratet und vom Cousin missbraucht?

Vorwurf Zwangsheirat Libanesin (23) zwangsverheiratet und vom Cousin missbraucht?

Hanan L. (23) (li.) und Yasser S. (25) versteckt sein Gesicht unter einer schwarzen Anwaltsrobe (re.)
Zu Hause bei diesen Menschen existiert aber noch ihre eigene Welt, eine Parallelwelt aus uns teilweise fremden moralischen und religiösen Werten.
Und manche von ihnen glauben noch, sich hinter ihrem islamischen Recht verstecken zu können, wenn es um Freiheitsberaubung und Vergewaltigung geht. Angeklagt vor einem deutschen Gericht, haben sie plötzlich Angst vor Öffentlichkeit...

Denn was das Landgericht Essen seit Freitag verhandelt, liest sich wie eine Geschichte aus dem tiefsten Mittelalter.

Zwangsheirat

Wurde Hanan L. (23) zur Hochzeit mit ihrem eigenen Cousin gezwungen und dann von ihm auch noch vergewaltigt?

Saal B. 23. Angeklagt sind sechs Libanesen. Darunter die Tante, Cousine und der Schwager des Opfers. Haupttäter soll der Cousin und „Ehemann” von Hanan L. sein, Yasser S. (25).

Ärger schon im Gerichtsflur: Die Angeklagten weigern sich, den Saal zu betreten, solange Presse anwesend ist. Der Richter greift durch, droht mit Haftbefehlen. Dann beginnt Staatsanwältin Beke Nossek mit der Anklageverlesung. Hier einige Details:
„Die Geschädigte soll am Morgen des 29. Januar 2009 in Essen abgefangen und mit einem weißen Kleinbus entführt worden sein. Sie wurde in eine Wohnung gebracht und dort redeten ihre Tante und eine Cousine auf sie ein, Yasser zu heiraten. Sie stimmte zu, wenn sie nicht mit ihm intim werden müsse. Danach wurden eine Hochzeitzeremonie nach islamischem Recht abgehalten. Hanan L.​ wurde ins Schlafzimmer gebracht, Yasser schloss die Tür ab. Dann soll es zu dem sexuellen Übergriff gekommen sein.“

Die Angeklagten schwiegen. Ebenso das Opfer. Aus Angst? Hanan L. im Prozess: „Die Familien haben sich vertragen, man hat mich nicht Druck gesetzt.“
Seltsam, denn bei der Ermittlungsrichterin hatte sie die Vorfälle so wie in der Anklage geschildert. Der Prozess wird am 5. Juli fortgesetzt.

Dienstag, 28. Juni 2011

Frauen kaufen 28 Kilogramm Fashion

Sind auch Sie eine Fashion-Hochstaplerin?

Die durchschnittliche Frau kauft jährlich 28 Kilogramm Klamotten – aufeinandergestapelt ergibt das einen Haufen von 184 cm Höhe. Größer, als so mancher Ehemann...

Fashion-Gipfel Diese Basics brauchen Sie diesen Sommer

Die durchschnittliche Frau kauft jährlich 28 Kilogramm Klamotten – aufeinandergestapelt ergibt das einen Haufen von 184 cm Höhe. Größer, als so mancher Ehemann...
Foto: Mathias Hilner

Mode wird immer billiger. Textil-Discounter liefern sich regelrechte Preisschlachten – Jeans gibt es schon ab 9,99 Euro, Tops für 2,99 Euro. Deswegen besitzt eine durchschnittliche Frau heute viermal so viele Klamotten wie noch in den 80er-Jahren.
Für ihr neues Buch „To Die For: Is Fashion Wearing Out the World?“ (Zum Sterben schön: Laugt die Mode die Welt aus?) hat die britische Journalistin Lucy Siegel eine erstaunliche Zahl recherchiert: Im Schnitt wandern pro Frau jährlich 28 Kilo an neuen Tops, Röcken und Hosen in den Kleiderschrank. Mehr, als man bei den meisten Fluglinien als Freigepäck mitnehmen darf!
Buch-Cover: To Die For – Is Fashion Wearing Out the World?
„To Die For: Is Fashion Wearing Out the World?“ von Lucy Siegle, 352 Seiten in Englisch, circa 16 Euro erschienen bei Fourth Estate
Foto: Fourth Estate
Sie können sich diese Zahl nur schwer vorstellen? BILD.de ist für Sie auf die Waage gestiegen, um zu sehen, wie viele Klamotten tatsächlich in 28 Kilo Stoff stecken.
Das Resultat: 4 Kurzmäntel, 4 Sommerjacken, 16 Blusen, 60 Tops und T-Shirts sowie 12 Hosen und Röcke – ein Kleiderhaufen von 184 Zentimetern Höhe!
Der Begriff High-Fashion bekommt bei so einem Berg eine ganz neue Bedeutung.
Bei dieser Menge können natürlich nicht nur Lieblingsteile unter den Einkäufen sein. Und so ist es nicht verwunderlich, dass in jedem Kleiderschrank um die 20 Teile hängen, die noch nie getragen wurden.
Dabei sind die diesjährigen Trendteile für den Sommer doch recht überschaubar. Die wichtigsten Teile finden Sie in unserer Fotogalerie – und die wiegen zusammen garantiert keine 28 Kilo. Frei nach dem Motto: Weniger ist mehr!

Euro: "Das System wird gesprengt"

EU-Gipfel-Teilnehmer Sarkozy, Merkel: "Niemand will als derjenige ins Geschichtsbuch eingehen, der den Knall ausgelöst hat"
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DPA
EU-Gipfel-Teilnehmer Sarkozy, Merkel: "Niemand will als derjenige ins Geschichtsbuch eingehen, der den Knall ausgelöst hat"
Der Ökonom Stefan Homburg über die Rettung Griechenlands um jeden Preis, die Profiteure der Krise und die Gefahr, dass die Politik das Problem verschärft
SPIEGEL: Die EU und der IWF planen ein neues Rettungspaket für Griechenland, die Banken sollen sich freiwillig daran beteiligen. Was halten Sie davon?
Homburg: Banken können sich nicht freiwillig beteiligen. Ein Vorstand ist auf das Wohl seines Unternehmens verpflichtet, nicht auf das Gemeinwohl. Verzichtet er zu Lasten seiner Gesellschaft auf Forderungen, ist das Untreue und strafbar.
SPIEGEL: Banken können nur arbeiten, wenn die Finanzmärkte funktionieren. Wenn sie dazu einen Beitrag leisten, kann das doch nicht strafbar sein.
Homburg: Eine Bank kann auf eine Teilforderung verzichten mit dem Ziel, den Rest zu retten. Das geschieht in jedem Insolvenzverfahren. Aber hier liegen die Dinge anders, und zwar gerade wegen der Rettungsschirme: Verweigert die Bank nämlich ihren eigenen Beitrag, dann bezahlt der Steuerzahler allein. Genau darauf muss ein Vorstand hinarbeiten, um den Vorwurf der Untreue zu vermeiden.
SPIEGEL: Also bringt die freiwillige Beteiligung privater Gläubiger, auf die sich Bundeskanzlerin Angela Merkel und der französische Präsident Nicolas Sarkozy verständigt haben, wenig bis nichts?
Homburg: Das Ganze war ein Schauspiel, das vor allem die deutsche Öffentlichkeit beruhigen sollte. Merkel wollte eine verpflichtende Beteiligung, Sarkozy wollte gar keine. De facto hat sich Sarkozy durchgesetzt.
SPIEGEL: Ist Ihnen Merkels ursprünglicher Vorschlag lieber?
Homburg: Auch dieser Vorschlag sprang zu kurz. In der Marktwirtschaft geht es bis hin zum Klempner, dessen Kunde die Rechnung nicht bezahlt, nie um eine Beteiligung der Gläubiger, sondern darum, dass die Gläubiger im Ernstfall ausschließlich und allein auf ihren Forderungen sitzenbleiben. Nur dann haben sie einen Anreiz, ihre Schuldner sorgfältig auszuwählen. Marktwirtschaft kann ohne eigene Haftung nicht funktionieren. Die staatlichen Rettungsmaßnahmen setzen Fehlanreize, die die Finanzmarktprobleme immer weiter verschärfen.
SPIEGEL: Der Klempner ist aber nicht systemrelevant, sein Konkurs würde nicht ganze Banken in den Abgrund reißen. Die EZB hat massiv vor einer neuen Finanzkrise gewarnt, wenn es zu einer zwangsweisen Beteiligung privater Gläubiger oder gar einer Umschuldung Griechenlands kommt.
Homburg: Die angebliche Ansteckungsgefahr ist eine Legende, die der wissenschaftlichen Überprüfung nicht standhält. Wenn man meine Überzeugung teilt, dass das Gerede, Griechenland sei systemrelevant, dummes Zeug ist, gibt es für Rettungsaktionen keinen Grund ...
SPIEGEL: ... aber eben nur dann.
Homburg: Nein, auch im umgekehrten Fall. Würde eine Insolvenz des kleinen Griechenlands tatsächlich eine weltweite Finanzkrise auslösen, dann könnten neue Rettungsprogramme das Problem nicht lösen. Sie würden es vielmehr intensivieren, denn wenn kein Staat und keine Bank mehr pleite gehen darf, weil sonst eine Finanzkrise droht, sind wir am Ende. Dann schaukelt sich das Problem immer weiter auf und endet in einer noch viel größeren Krise.
SPIEGEL: Europa will sich durch die Rettungspakete Zeit kaufen. In dieser Zeit sollen die Banken gesunden, und Länder wie Portugal, Irland und Spanien sollen sich stabilisieren, so dass die Ansteckungsgefahr nicht mehr so groß ist, wenn dann in ferner Zukunft die unvermeidliche Umschuldung doch noch stattfindet. Das ist die Strategie.
Homburg: Von einer Strategie würde ich nicht sprechen. Erst haben Staaten ihre Banken gerettet, jetzt sind Staaten selbst unterm Rettungsschirm. Aber über dem Rettungsschirm ist nur noch der blaue Himmel. Die Rettungsmaßnahmen haben die Krise bisher immer weiter verschärft. Hätte man sich im vergangenen Jahr an den Lissabonner Vertrag gehalten, der Beistandszahlungen verbietet, dann hätte Griechenland umgeschuldet, genauso wie das Uruguay, Argentinien, Russland und andere Staaten in den letzten 15 Jahren getan haben ...
SPIEGEL: ... die aber alle nicht Teil einer Währungsunion waren.
Homburg: Es gibt kein ökonomisches Argument, warum Staatsinsolvenzen in einer Währungsunion schlimmer sein sollten als sonst. Wichtiger ist die Größe des betroffenen Staates, und da fällt der Vergleich zwischen Griechenland und Russland doch sehr klar aus.
SPIEGEL: Ist nicht in einer Währungsunion die Gefahr viel größer, dass die Krise von einem schwachen Mitgliedsland auf das andere überspringt?
Homburg: Nein. Die Ansteckung läuft sogar genau andersherum, denn etliche Banken und Hedgefonds profitieren von folgendem Geschäftsmodell. Schritt eins: Sie verkaufen die Anleihen des betreffenden Landes. Schritt zwei: Sie bringen das Land ins Gerede. Schritt drei: Nachdem die Kurse der Anleihen gesunken sind, kaufen sie billig zurück. Und zuletzt jagen sie die Regierungen mit dem Unsinn ins Bockshorn, eine Insolvenz werde verheerende Folgen haben. In einem Nullsummenspiel gibt es nicht nur Verlierer wie uns Steuerzahler, sondern auch Gewinner.
SPIEGEL: Und worin besteht jetzt die Ansteckungsgefahr?
Homburg: Nachdem die griechischen Anleihen zum vollen Wert zurückgezahlt wurden, werden sich die Spieler dem nächsten Kandidaten zuwenden, etwa Portugal. Erlitten die Gläubiger bei Griechenland aber Verluste, dann würden sie dieses Geschäftsmodell aufgeben. Auch insofern wirken die Rettungsaktionen problemverschärfend.
SPIEGEL: Wenn es so ein Geschäftsmodell gäbe, müssten doch jetzt viele griechische Staatsanleihen kaufen.
Homburg: In den letzten Tagen habe ich selbst einen namhaften Betrag in griechische Anleihen gesteckt. Sie laufen noch ein Jahr und bringen im Erfolgsfall 25 Prozent Rendite. Damit schlafe ich wunderbar, weil ich an die grenzenlose Dummheit der Bundesregierung glaube. Sie wird zahlen.
SPIEGEL: Moralische Skrupel plagen Sie nicht?
Homburg: Weil ich die Rettungsmaßnahmen unfreiwillig durch meine Steuern mitfinanziere, ist es doch in Ordnung, wenn ich auch von den Gewinnen einen Teil erhalte. Warum sollten denn ausschließlich Banken und Hedgefonds profitieren?
SPIEGEL: Offenbar rechnen Sie fest damit, dass Griechenland auch dann gerettet wird, wenn es das geforderte neue Sparprogramm nicht oder nur unzureichend umsetzt?
Homburg: Auf jeden Fall. Griechenland hat weder ökonomisch noch politisch die Möglichkeit, sich zu sanieren. Es wird niemals in der Lage sein, die bisher aufgenommenen Schulden zurückzuzahlen. Trotzdem wird die Bundesregierung zahlen.
SPIEGEL: Und wie geht's dann weiter?
Homburg: Inzwischen ist auch vielen Politikern klar, dass der eingeschlagene Weg letztlich in Staatsbankrott und Währungsreform endet. Dieser Prozess ist schon jetzt unumkehrbar, doch will das niemand laut sagen und als derjenige ins Geschichtsbuch eingehen, der den Knall ausgelöst hat. Daher überlässt man den Offenbarungseid späteren Bundesregierungen und wirft einstweilen gutes Geld schlechtem hinterher. Irgendwann, das ist sicher, wird das System durch politische und ökonomische Faktoren gesprengt. Und leider besteht die große Gefahr, dass dann nicht nur der Euro zerbricht, sondern die EU insgesamt.
Interview: Armin Mahler

Skrupellos: NATO Kriegsverbrechen in Libyen « infowars-deutschland

Skrupellos: NATO Kriegsverbrechen in Libyen

Veröffentlicht am 28. Juni 2011 von infowars in Krieg, UN

Susan Lindauer

Übersetzt von Einar Schlereth

Dies ist eine Geschichte, die CNN nicht berichten wird. Spät in der Nacht donnert es an die Tür in Misrata. Bewaffnete Soldaten zwingen junge libysche Frauen mit vorgehaltener Waffe aus den Betten. Frauen und Teenager werden auf Lastwagen gestoßen und die Soldaten bringen sie eilends zu Gruppensex-Parties für NATO-Rebellen oder aber sie vergewaltigen sie vor den Augen ihrer Männer oder Väter. Wenn die NATO-Rebellen ihren Vergewaltigungssport beendet haben, schneiden die Soldaten den Frauen die Kehlen durch.

In Misrata verwundetes Baby

Vergewaltigungen kommen jetzt ständig in den von Rebellen gehaltenen Städten vor wie eine organsisierte militärische Strategie, wie Flüchling berichten. Joanna Moriarty, die einer weltweiten Faktenuntersuchungs-Delegation angehört, die diese Woche Tripolis besucht, hat auch Berichte, dass NATO-Rebellen von Haus zu Haus in Misrata gehen und die Familien fragen, ob sie die NATO unterstützen. Wenn die Familien nein sagen, werden sie auf der Stelle getötet. Wenn die Familien sagen, sie wollen sich aus dem Kampf heraushalten, greifen die NATO-Rebellen zu einer anderen Methoden, um anderen Familien Angst einzujagen. Die Türen von „neutralen Häusern“ werden zugeschweißt mit den Familien im Inneren, berichtet Moriarty. In libyschen Häusern sind die Fenster allgemein vergittert. Wenn die Türen also zugeschweißt sind, sind die Libyer in ihren eigenen Häusern eingesargt, und die NATO-Streitkräfte können sicher sein, dass große Familien langsam verhungern.

Dies passiert täglich, nicht vereinzelt. Und es sind nicht die Soldaten Gaddafis, die dafür verantwortlich sind. Es sind umgekehrt die pro-Gaddafi und neutralen Familien, die Opfer dieser Angriffe sind. Diese NATO-Taktik mag in der Hoffnung angewandt worden sein, sie Gaddafi in die Schuhe schieben zu können. Sie schlug jedoch fehl.

Rückblick auf Serbien

Diese Ereignisse erinnern unheimlich an den Serbenkonflikt auf dem Balkan mit seinen berüchtigen Vergewaltigungslagern – außer dass heute es die NATO ist, die diese Verbrechen begeht – als ob sie die schlimmsten Terrortaktiken von ihren Feinden gelernt hätten.

Ihre Handlungen würden als Kriegsverbrechen behandelt werden, wie mit Serbenführer Slobodan Milosovic* – außer dass die NATO keine Verfolgungn zu befürchten hat. Laut NATO ist das Internationale Recht nur für die anderen da.

Die NATO hat Unrecht. So lange die NATO-Regierungen die Gelder liefern, die Sturmgewehre, das militärische Training, Berater, Fahrzeuge und Luftunterstützung, sind sie voll verantwortlich für die Handlungen ihrer Soldaten in der Kriegszone. Die libyschen Rebellen sind auch keine zerlumpte Kampftruppe. Dank der Großzügigkeit der NATO, finanziert von US- und britischen Steuerzahlern, sind sie voll mit Militäruniformen eingedeckt worden, paradieren in Militärfahrzeugen durch die Straßen, damit alle es sehen können.

Und sie sehen. In Washington, beliebt es dem Kongress zu behaupten, dass Amerika nicht am Tagesgeschehen der militärischen Planung beteiligt ist. Jedoch haben Flüchtlinge beobachtet, wie US -, britische, französische und israelische Soldaten danebenstehen, wenn Zivilisten von Rebellensoldaten angegriffen werden.

„Vergewaltigungsparties“ sind das deutlichste Beispiel für den Verlust moralischer Kontrolle der NATO. Ein weinender Vater erzähle der Faktenuntersuchungs-Delegation, wie vor ein paar Wochen NATO-Rebellen sieben verschiedene Haushalte angriffen und von jeder pro-Gaddafi-Familie eine Jungfrau kidnappten. Die Rebellen werden für jedes Mädchen bezahlt, wie sie auch für jeden libyschen Soldaten, den sie töten, bezahlt werden – wie Söldner. Die Mädchen wurden auf LKWs geladen und in getrennte Zimmer gesperrt.

Dann tranken die NATO-Soldaten Alkohol, bis sie reichlich betrunken waren. Sodann befahl ihnen ihr Führer, die Jungfrauen gruppenweise zu vergewaltigen. Als sie fertig waren, verlangte der NATO-Führer, den Mädchen bei lebendigem Leibe die Brüste abzuschneiden und ihm zu bringen. Alle Mädchen starben einen schrecklichen Tod. Dann wurden die Brüste auf einem Platz so ausgelegt, dass das Wort „Hure“ gebildet wurde.

Der trauernde Vater sprach vor einer Versammlung von Arbeitern, die auch von der Faktenfindungs-Delegation besucht wurde. Er weinte hemmungslos, wie wir alle es sollten. Die NATO-Vergehen in Libyen sind ebenso scheußlich und unverzeihlich wie die Kastrierung und Verstümmelung eines 13 Jahre alten Jungens in Syrien, was die Welt schockierte. Aber wenn die NATO der Schuldige ist, dann haben die westlichen Medien mit Abscheu weggeschaut.

Manche von uns sind aufmerksam. Wir können sehen, dass die NATO in Libyen skrupellos vorgeht. Und das libysche Volk selbst betrachtet es als unverzeihlich. Vergangene Woche versammelten sich 2000 Stammesführer in Tripolis, um eine Verfassung für das Land aufzusetzen, wie es die britische Regierung verlangte. Bekanntermaßenn haben britische Kriegsschiffe und US-Drohnen die Straßen von Tripolis mit Bunkerbrechenden Bomben und Raketen Tage und Nächte lang bombardiert, ganz in der Nähe, wo sich die Stammesführer versammelten. In Tripolis hatte man das schreckliche Gefühl, dass die Briten versuchten, das libysche Volk davon abzuhalten, eine Verfassung zu schreiben.

Stammesführer verurteilen die britische Aggression

Hier folgt die Erklärung der 2000 Stammesführer über die britische Aggression, die einhellig am 3. Juni beschlossen wurde. Sheikh Ali, Chef der Stammesführer, übergab sie Joanna Moriarty und den anderen Mitgliedern der Faktenfindungsdelegation:

Das libyschen Volk hat das Recht, sich selbst zu regieren. Ständige Angriffe aus der Luft zu jeder Stunde des Tages haben das Leben der Familien in Libyen völlig zerrissen. Es hat nie irgendwelche Kämpfe in Tripolis gegeben und dennoch werden wir täglich bombardiert. Wir sind Zivilisten und werden von Briten und der NATO getötet. Zivilisten sind Leute ohne Gewehre, aber die Briten und die NATO schützt nur die bewaffneten Kreuzzügler aus dem Osten und agiert als deren Stoßtruppe. Wir haben die UNO-Resolutionen gelesen und dort steht nichts, dass unschuldige Zivilisten bombardiert werden sollen. Es steht nichts über Ermordung der legitimen Behörden in ganz Libyen.

Das libysche Volk hat das Recht, seine eigenen Führer zu wählen. Wir haben die Besatzung durch fremde Länder über Jahrtausende erlitten. Erst in den vergangenen 41 Jahren haben wir Libyer den Besitz von Eigentum genossen. Erst in den vergangenen 41 Jahren haben wir gesehen, dass unser Land sich entwickelt. Erst in den vergangenen 41 Jahren haben wir gesehen, dass alle Libyer ein besseres Leben genießen und dass unsere Kinder ein besseres Leben haben werden als wir es hatten. Aber jetzt, durch die Bombardierung unseres Landes durch die Briten und die NATO sehen wir die Zerstörung unserer neuen und entwickelten Infrastruktur.

Wir Führer sehen die Zerstörung unserer Kultur. Wir Führer sehen die Tränen in den Augen unserer Kinder wegen der ständigen Furcht vor dem „Terrorregen“ im Himmel von Libyen von britischen und NATO-Bombern. Unsere alten Menschen leiden unter Herzproblemen, zunehmender Diabetes und Kräfteverlust. Unsere jungen Mütter verlieren täglich ihre Babies durch den Stress der britischen und NATO-Bombardements. Diese verlorenen Babies sind die Zukunft von Libyen. Sie werden nie ersetzt werden. Unsere Armee ist von den britischen und NATO-Bomben zerstört worden. Wir können uns nicht gegen die Angriffe verteidigen.

Als Stammesführer von Libyen müssen wir die Briten und die NATO fragen, warum sie beschlossen haben, gegen das libysche Volk Krieg zu führen. Es gibt einen kleinen Prozentsatz von Dissidenten im Osten Libyens, die einen bewaffneten Aufstand begonnen haben gegen die legitime Regierung. Jedes Land hat das Recht, sich gegen bewaffnete Erhebungen zu wehren. Weshalb kann Libyen sich nicht selbst verteidigen?

Die Stammesführer von Libyen fordern, dass alle Akte der Aggression von den Briten und der NATO gegen das libysche Volk sofort eingestellt werden.

Tripolis, am 3. Juni 2011

Klingt das nach einer siegreichen Strategie der NATO? Wenn man das glaubt, sollte man nochmals nachdenken. Selbst wenn Gaddafi stürzt, darf die NATO nicht hoffen, die gesamte Stammesstruktur in Libyen, die Familien und Klans umfasst, zerstören zu können. Die NATO verliert die Schlacht um die Herzen und Köpfe der Menschen mit jeder Rakete mehr, die in ihre Häuser kracht.

Die Stämme schlagen zurück

Das libysche Volk schlägt zurück. Dieser Bericht kam heute aus Tripolis. Er ist nicht bearbeitet und beschreibt einen Rückschlag im Stammeskrieg aus der Stadt Darna im Osten, wo die Rebellion angeblich am stärksten ist:

Leute fanden die Leiche des Märtyrers Hamdi Jumaa Al-Shalwi in Darna im Osten Libyens. Sein Kopf war abgeschlagen und war am Eingang zum Hauptquartier für Innere Sicherheit niedergelegt worden. Das geschah, nachdem er am Checkpoint Herich gekidnappt wurde. Daraufhin stellte die Familie Al-Shalwi ein Beerdigungs-Zelt auf, um die Kondolenzen entgegenzunehmen, an dem die grüne Flagge [von Libyen] gehisst war. Nach der Beerdigung erhob sich die ganze Stadt Darna mit allen seinen Stämmen – die Familie Abu Jazia, die Familie Al-Shalwi, die Familien Quba, die Familien Ain Marra. Danach griffen die Al-Shalwi Familie und der Bojazia Stamm das Hauptquartier des Übergangsrates an und erschossen alle die Ratten (Rebellen) und grüne Fahnen wurden gehisst.

Außerdem wurde der Sohn von Sofian Qamom und zwei al-Qaida Mitglieder von den Bewohnern der Stadt Darna getötet. Nach den Zusammenstößen wurde die Flagge der Libyschen Jamahiriya gehisst.
Davon hat CNN nichts berichtet. Die Mainstreammedien fahren fort, die Amerikaner in ein falsches Vertrauen in die Fortschritte des libyschen Krieges einzulullen. Die Amerikaner haben keinerlei Ahnung, was das Versagen der Kriegsanstrengungen betrifft. Als Ergebnis verlieren die Libyer das Vertrauen in eine Freundschaft mit dem Westen. Ein merkwürdiger Verteidiger kann vielleicht den Glauben wiederherstellen. Zur Stunde bereitet ein Team internationaler Rechtsanwälte eine Dringlichkeitsklage im Auftrag von den Stammesführern und dem libyschen Volk vor. Die internationale Friedensgemeinde könnte wesentlich dazu beitragen, Libyens Glauben an den Westen wiederherzustellen, indem sie diese Menschenrechtsaktion unterstützen. Gemeinsam müssen wir fordern, dass die NATO Anklagen wegen Kriegsverbrechen gewärtigen muss wegen dieser Beispiele und anderer.

Von den NATO-Regierungen muss verlangt werden, dass sie für die Schäden libyscher Familien aufkommen, und zwar in gleicher Höhe, wie sie die USA und England für ihre eigenen Bürger unter gleichen Umständen fordern würden. Die Welt darf keine doppelten Maßstäbe gutheißen, wobei mächtige Nationen mit hilflosen Bürgern Schindluder treiben. Die Internationale Genfer Kriegskonvention muss durchgesetzt werden und das Gesetz muss auf alle gleich angewendet werden.

Der Kampf um Misrata

Obwohl es viele Angriffe gibt, geschehen einige der schlimmsten Missbräuche in Misrata. Die Stadt hat den einzigen Mega-Hafen in Libyen und wickelt den größten Teil der Transporte des Landes ab, und sie hat die größten Öl- und Gasdepots. Die NATO wird vor nichts zurückschrecken, um diese Stadt einzunehmen.

Flüchtlinge berichten, dass der israelische Davidstern am zweiten Tag der Kämpfe über die größte Moschee gelegt wurde, eine Handlung, die gewährleistet, dass die Bevölkerung erniedrigt und gegeneinander aufgebracht wird.

Die NATO hatten alle Nahrungsmittel- und medizinischen Lieferungen für ganz Libyen gestoppt. Aber im Mittelmeer gibt es genügend Fisch. Tapfere Fischer fuhren hinaus, um Fisch für die hungernde Bevölkerung zu fangen. Um deren Hartnäckigkeit zu brechen, feuern amerikanische Drohnen und britische Kriegsflugzeuge ständig Raketen auf die Fischerboote. Sie nehmen bewusst nicht-militärische Fahrzeuge aufs Korn, um sie vom Meer zu jagen.

Doch trotz ihrer überlegenen Feuerkraft und taktischen Vorteile scheint die NATO dennoch zu verlieren. Laut heutigen Berichten der Tatsachenuntersuchungs-Delegation haben viele Rebellen Misrata verlassen und sind mit Booten zurück nach Bengasi gefahren. Der große zentrale Teil von Misrata ist jetzt frei und unter der militärischen Kontrolle des Zentrums. Das libysche Volk hat zwei Kampfhubschrauber abgeschossen in der Nähe der Stadt Zlitan. Und obwohl Al Jazeera eine große Story über einen großen Aufruhr in Tripolis gegen Gaddafi brachte, erklärte eine Frau von den Stammesführern, die in der Straße lebt, wo angeblich das Zentrum der Demonstration sein soll, dass sie von ihrem Fenster keine Menschenmengen sähe. Und die Busse, die auf dem Al Jazeera-Video zu sehen sind, gibt es nicht in Tripolis.

Man muss sich fragen: Was für eine Gesellschaft glaubt die NATO schaffen zu können, wenn Gaddafi tatsächlich abgesetzt wird – was sehr unwahrscheinlich ist. Haben Washington und London nichts aus ihrem Versagen im Irak gelernt? Die Grausamkeit und Entwürdigung der NATO-Streitkräfte erzeugt bereits einen tiefen Hass, der für die nächste Generation reichen wird.

Wer könnte stolz auf solche „Alliierten“ sein? Gewiss nicht das libysche Volk.

Die NATO-Soldaten sind nicht besser als Strolche. Jeder andere würde als Terrorist bezeichnet werden. Am schlimmsten ist, dass die NATO-Aktionen mit Sicherheit ernste Konsequenzen für die langfristige Stabilität in Libyen haben werden. Es bilden sich bereits zwischen Stämmen und Familieklans Vendettas, die sich in die nächste Generation ziehen können. Das alles ist sehr kurzsichtig und selbstzerstörerisch.

Die NATO sollte sich diese Warnung zu Herzen nehmen: Ihre Soldaten sind nicht vor dem Gesetz geschützt. Die Internationale Friedensgemeinde unternimmt bereits Maßnahmen, um Libyens natürlichen Rechte bei den Vereinten Nationen aufrechtzuerhalten. Viele von uns in der Internationalen Friedensgemeinde werden die Frauen Libyens verteidigen. Und wir werden die Bestrafung für Kriegsverbrecher fordern und Entschädigung für die Schäden des libyschen Volkes von den NATO-Regierungen.

Niemand wird durch NATOs Geschichte getäuscht, dass Gaddafi der Schuldige ist. Wir wissen, dass Washington, England, Frankreich, Italien – und Israel die wahren Schuldigen sind.

Die ermordeten Frauen von Misrata werden ihr Recht bekommen. Darauf kann die NATO zählen.

Skrupellos: NATO Kriegsverbrechen in Libyen

Das Kartell der Federal Reserve: der »Roundtable« und die Illuminati - Kopp-Verlag

Das Kartell der Federal Reserve: der »Roundtable« und die Illuminati

Dean Henderson

Dem Buch des früheren britischen Geheimdienstmitarbeiters John Coleman – Das Komitee der 300 – zufolge üben die Rothschilds über den verschwiegenen Business Roundtable, den sie 1909 mithilfe Lord Alfred Milners und des südafrikanischen Industriellen Cecil Rhodes ins Leben riefen, ihre politische Kontrolle aus. Das »Rhodes-Stipendium« wird von der Universität Cambridge vergeben, von der aus auch die Lobbyorganisation der Erdölindustrie Cambridge Energy Research Associates tätig ist.

Cecil Rhodes gründete De Beers und die Bank Standard Chartered. Gary Allen schreibt in seinem Buch The Rockefeller-Files, Milner habe die russischen Bolschwiken im Interesse Rothschilds mit Unterstützung von Jacob Schiff und Max Warburg finanziert.

Im November 1917 erklärte der britische Außenminister Arthur Balfour in einem Brief an den zionistischen zweiten Baron Lionel Walter Rothschild, die Regierung Seiner Majestät betrachte die Errichtung einer Heimstätt für das jüdische Volk in Palästina im Nahen Osten mit Wohlwollen. (1) Diese sogenannte »Balfour-Deklaration« rechtfertigte die brutale Besetzung palästinensischen Landes für die Errichtung des Staates Israel nach den Zweiten Weltkrieg. Israel würde nicht nur als eine edel gesinnte »jüdische Heimstätt«, sondern als Dreh- und Angelpunkt der Kontrolle der weltweiten Erdölversorgung durch Rothschild und die Acht Familien dienen. Baron Edmond de Rothschild ließ die erste Erdölpipeline vom Roten Meer zum Mittelmeer errichten, um das Erdöl für BP aus dem Iran nach Israel zu transportieren. Darüber hinaus gründete er die israelische Bank General und das Unternehmen Paz Oil. Viele sehen ihn als den »Vater« des modernen Israels. (2)

Zum inneren Kreis der Eingeweihten des Roundtable gehörten Lord Milner, Cecil Rhodes, Arthur Balfour, Albert Grey und Lord Nathan Rothschild. Der Roundtable leitete seinen Namen von den Rittern der legendären »Tafelrunde« König Arthurs ab, dessen Sage von Heiligen Gral von höchster Bedeutung für das Verständnis der Illuminaten vom Sangreal oder Heiligen Blut ist.

In seinem Buch Das Komitee der 300 schreibt John Coleman: »[Die Mitglieder des] Roundtable, die über ungeheuren Reichtum in Form von Gold, Diamanten und Drogenkartellen verfügten, schwärmten in die ganze Welt aus, um die Kontrolle über die Finanz- und Währungspolitik an sich zu reißen und in allen Ländern, in denen sie tätig waren, politisch führende Positionen einzunehmen.«

Während sich Cecil Rhodes und die Oppenheimers in Südafrika niederließen, machten sich die Kuhn Loebs auf, Amerika wieder zu rekolonialisieren. Rudyard Kipling wurde nach Indien entsandt. Die Schiffs und die Warburgs nahmen sich Russland vor. Die Rothschilds, Lazards und Israels Moses Seifs legten sich im Nahen und Mittleren Osten ins Zeug. In Princeton im US-Bundesstaat New Jersey rief der Roundtable das Institut für fortgeschrittene Studien (IAS) als Partner für sein »All Souls«-College in Oxford ins Leben. Das IAS wurden vom General Education Board Rockefellers finanziert. Die IAS-Mitglieder Robert Oppenheimer, Niels Bohr und Albert Einstein entwickelten die Atombombe. (3)

1919 gründet der Business Roundtable unter den Rothschilds das Royal Institute of International Affairs (RIIA) in London. Das RIIA unterstützte die Gründung von Schwesterorganisationen auf der ganzen Welt, wie etwa dem amerikanischen Council on Foreign Relations (CFR), dem Institute of Pacific Relation in Asien, dem kanadischen Institute of International Affairs und dem Brüsseler Institute des Relations Internationales, dem dänischen Det Udenrigspolitiske Selskab (Außenpolitische Gesellschaft), dem Indischen Council on World Affairs (ICWA) und dem Australian Institute of international Affairs (AIIA). In Frankreich, der Türkei, in Italien, Jugoslawien und Griechenland entstanden ähnliche Einrichtungen. (4)

Das RIIA ist eine eingetragene Wohltätigkeitsorganisation der britischen Königin und wird seinen Jahresberichten zufolge zum großen Teil von den Vier apokalyptischen Reitern des Bankenwesens (Bank of Amerika, JP Morgan Chase, Citigroup und Wells Fargo) finanziert. Der frühere britische Außenminister und Mitbegründer von Kissinger Associates, Lord Peter Carrington, war sowohl Präsident des RIIA als auch der Bilderberger. Der innere Kreis des RIIA wird von den Rittern des Ritter- und Hospitalorden vom Heiligen Johannes zu Jerusalem, den Rittern des Malteser-Ordens, Tempel-Rittern und Hochgradfreimaurern des 33. Grades kontrolliert. Der Ritterorden vom Heiligen Johannes wurde 1070 gegründet und untersteht unmittelbar dem Hause Windsor. Ihre führende Blutlinie ist die Villiers-Dynastie, in die die Familie Matheson aus Hongkong einheiratete. Auch die Familie Lytton ist mit den Villiers verschwägert. (5)

Oberst Eward Bulwer-Lytton (1803–1873) stand an der Spitze der englischen Geheimgesellschaft der Rosenkreuzer, auf die sich Shakespeare etwas unklar als Rosencranz bezog, während die Freimaurer die Rolle Güldensterns übernahmen. Lytton gehört zu den geistigen Vätern sowohl des RIIA als auch des Nazi-Faschismus. Im Jahre 1871 schrieb er eine Novelle mit dem Titel Vril: Eine Menschheit der Zukunft. 70 Jahre später wurde die Vril-Gesellschaft häufig in Adolf Hitlers Mein Kampf erwähnt. Lyttons Sohn wurde 1876 kurz vor dem Aufblühen der dortigen Opiumproduktion Vizekönig von Indien. Lyttons guter Freund Rudyard Kipling stand unter Lord Beaverbrook Seite an Seite mit Sir Charles Hambro aus der Bankendynastie Hambro. (6)

James Bruce, ein Vorfahre des Gründers der Freimaurerei nach schottischem Ritus Sir Robert the Bruce, war der 8. Earl of Elgin. Er kontrollierte den Sklavenhandel in der Karibik in seiner Funktion als Generalgouverneur Jamaikas von 1842 bis 1846 und war britischer Botschafter in China während des zweiten Opiumkrieges. Sein Bruder Frederick war Kolonialsekretär Hongkongs während beider Opiumkriege. Beide waren prominente Freimaurer. Der Brite Lord Palmerstone, der mit für die Opiumkriege verantwortlich war, gehörte ebenso zu den Blutsverwandten der Bruce-Monarchie wie sein Außenminister John Russell, der Großvater von Bertrand Russell. (7)

Kinder der Mitglieder der Roundtable-Elite gehörten einem dionysischen Kult an, der als »Kinder der Sonne« bekannt war. Zu den Eingeweihten zählten Aldous Huxley, T. S. Eliot, D. H. Lawrence und H. G. Wells. Wells leitete den britischen Geheimdienst während des Ersten Weltkriegs. Seine Bücher erzählen von einem »Eine-Welt-Gehirn« und einer »Gedankenpolizei«. William Butler Yeats, ein anderes Mitglied der »Sonnenkinder«, war mit Aleister Crowley befreundet. Die beiden gründeten einen Isis-Kult auf der Grundlage einer Schrift von Madame Blavatsky, in dem die britische Aristokratie aufgefordert wurde, sich in eine Isis-arianische Priesterschaft zu verwandeln. Die meisten bekannten Schriftsteller der englischen Literatur stammen aus den Reihen des Roundtable. Sie alle setzten sich, wenn auch raffiniert, für eine Ausweitung des Empire ein. Blavatskys Theosophische Gesellschaft und Bulwer-Lyttons Rosenkreuzer vereinigten ihre Kräfte zur Gründung der Thule-Gesellschaft, aus der die Nazis hervorgingen. (8)

Aleister Crowley gründete die britische Parallele zur Thule-Gesellschaft, den Isis-Urania-Order of the Golden Dawn (»Orden der Goldenen Morgendämmerung«). Er unterstützte den LSD-Befürworter Aldous Huxley, der 1952 in den USA eintraf. Im selben Jahr begann die CIA mithilfe der Warburg gehörenden schweizerischen Sandoz-Laboratorien und Rockefellers Cousin Allen Dulles, der OSS-Stationschef in Bern war, ihr MKULTRA-Programm zur Gedankenkontrolle. Dulles wurde von der der Moslem-Bruderschaft nahestehenden Königsfamilie Saud über die Schaffung von bewusstseinsgesteuerten Attentätern informiert. Der Assistent von Dulles war James Warburg. (9)

Die Atlantische Union (AU) wurde als RIIA-Niederlassung von Cecil Rhodes gegründet, der davon träumte, die USA wieder in den Schoß der britischen Krone zurückzuholen. 1939 eröffnete die AU ihr erstes Büro in den USA, wobei die Räume in der 10 E 40. Straße in New York von Nelson Rockefeller zur Verfügung gestellt wurden. Zwischen 1949 und 1976 wurde in jedem Jahr eine AU-Resolution in den Kongress eingebracht, die die Rücknahme der Unabhängigkeitserklärung und eine »neue Weltordnung« forderte. Eine weitere RIIA-Niederlassung waren die Vereinigten Weltföderalisten (UWF), die von Norman Cousins und Dulles-Assistent James Warburg gegründet wurden und deren Motto lautete »Eine Welt oder keine«. Ihr erster Präsident Cord Meyer trat von seinem Amt zurück, um eine wichtige Position in Dulles’ CIA einzunehmen. Meyer beschrieb die Ziele der UWF so: »Wenn sich eine Nation einmal der Eine-Welt-Föderationsregierung angeschlossen hat, kann sie nicht wieder austreten oder revoltieren …, [denn] die Föderationsregierung wäre im Besitz der Atombombe und würde die betreffende Nation von der Erde fegen.« (10)

1950 erklärte James Warburg, dessen Vorfahren Max und Paul im Vorstand des Nazi-Chemiekonzerns IG Farben gesessen hatten, vor den Senatsausschuss für Auswärtige Politik: »Wir sollten eine Weltregierung errichten, ob Sie es nun wollen oder nicht, durch Eroberung oder Konsens.« Die AU und die UWF stehen dem Council on Foreign Relations (CFR) und der Trilateralen Kommission (TC) nahe, die 1974 von David Rockefeller und Zbigniew Brzezinski gegründet wurden. (11)

Die TC veröffentlichte die Triangle Papers, eine lose Folge von Berichten, in denen die »besonderen Beziehungen zwischen den USA und Westeuropa« auf Japan ausgedehnt wurden, das sehr schnell zum Kreditgeber für den Rest der Welt wurde. Der frühere Präsident der Federal Reserve Paul Volcker war auch Vorsitzender der TC. Der Harvard-Historiker Samuel Huntington, ein intimer Kenner des TC und des CFR, der erst jüngst mit seiner These vom »Zusammenprall der Kulturen« in Bezug auf den Westen und der islamischen Welt von sich reden machte, schrieb in der TC-Publikation Crisis in Democracy: »… eine Regierung, der es an Autorität fehlt, wird wenig Möglichkeiten haben, es sei denn über eine kataklysmische Krise, von ihrer Bevölkerung die Opfer zu verlangen, die vielleicht notwendig sind.« (12)

Die Illuminati

Die Illuminati bilden eine Art Obersten Rat aller Geheimgesellschaften. Ihre Wurzeln reichen zurück bis zu den »Wächtern des Lichts« in Atlantis, der »Bruderschaft der Schlange« in Sumer, den afghanischen Roschanija, den ägyptischen Mysterienschulen und den Genueser Familien, die das römische Weltreich finanzierten. Der britische Premierminister Benjamin Disraeli, der sich auch des Senats unter Mafia-Gründer und Hochgradfreimaurers des 33. Grades Guiseppe Mazzini bediente, spielte in einer Rede vor dem Unterhaus 1856 warnend auf die Illuminati an: »In Italien existiert eine Macht, die wir selten erwähnen. Ich beziehe mich hier auf die Geheimgesellschaften. Europa … ist genauso von einem Netzwerk geheimer Gesellschaften überzogen wie die Erdoberfläche von einem Eisenbahnnetzwerk überzogen ist.« (13)

Die Rolle und Bedeutung der Illuminati innerhalb der Geheimgesellschaften entspricht der der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich für die Zentralbanker der Acht Familien – auch ihre Mitglieder sind genau die gleichen.

Die Vorläufer der Freimaurer – die Tempelritter – entwickelten das Konzept des Bankenwesens und richteten einen Anleihemarkt ein, um auf diese Weise den europäischen Adel über dessen Kriegsschulden zu kontrollieren. Bis zum 13. Jahrhundert nutzten die Templer das in den Kreuzzügen erbeutete Gold, um 9.000 Burgen in ganz Europa zu erwerben, und ihr Einfluss- und Herrschaftsgebiet erstreckte sich von Kopenhagen bis nach Damaskus. Sie entwickelten moderne Bank- und Buchhaltungsverfahren und legitimierten Wucher über Zinszahlungen. Überall wurden mithilfe des ergatterten Goldes Niederlassungen von Templer-Banken gegründet. Sie forderten Zinsen von bis zu 60 Prozent, entwickelten das Konzept von Treuhand- oder Anderkonten und führten eine Art Kreditkartensystem für Pilger ein, die ins Heilige Land unterwegs waren. Sie waren als Steuereintreiber tätig, auch wenn sie selbst von den römischen Behörden von ihrer Steuerpflicht befreit waren, und sie bauten die großen Kathedralen Europas, nachdem sie sich aus Bauanweisungen, die sie neben dem Gold, das sie unter dem Tempel Salomons gefunden und gestohlen hatten, geheime Bautechniken angeeignet hatten. Die Glasmalerei, die man in den Kathedralen findet, ging auf geheime gotische Techniken zurück, die nur wenigen bekannt waren. Omar Khayvam, einer der wenigen, die diese Technik vollkommen beherrschte, war ein guter Freund des Assassinen-Gründers Hasan-i Sabah (der »Alte vom Berg«). (15)

Die Templer verfügten über eine große Flotte und einen eigenen Marinestützpunkt in der französischen Hafenstadt La Rochelle an der Atlantikküste. Besonders zur englischen Königsfamilie unterhielten sie ein enges Verhältnis. Sie kauften die Insel Zypern vom britischen König Richard Löwenherz, wurden aber später von den Türken überrannt. Am Freitag, dem 13. Oktober 1307, schlossen sich der französische König Philip IV. und Papst Clemens V. zusammen und gingen energisch wegen verschiedener Vorwürfe, die von Geisterbeschwörung bis zum Einsatz schwarzer Magie reichten, gegen die Templer vor. Das Datum »Freitag, der 13.« ist seitdem negativ besetzt. »Sion« wird als Umschreibung von Zion gesehen, was wiederum selbst als Umschreibung für den antiken hebräischen Namen Jerusalem gilt. Die Prieuré de Sion (auch »Bruderschaft vom Berg Zion«) geriet im Juli 1956 ins Blickfeld der Öffentlichkeit. Eine Notiz in der französischen Presse listete 1981 121 Würdenträger als Mitglieder der Prieuré auf. Es handelte sich vorwiegend um Banker, Mitglieder von Königshäusern oder des internationalen politischen Jetsets. Pierre Plantard war als Großmeister aufgeführt. Plantard ist über König Dagobert II. ein direkter Nachfahre der merowingischen Könige. Plantard besitzt ein Anwesen in der Gegend um Rennes-le Chateau in Südfrankreich, wo die Prieuré de Sion ihren Sitz hat. Er erklärte, im Besitz des Ordens befänden sich verloren geglaubte Schätze, die man unter dem Tempel Salomons gefunden habe. Diese Schätze werde man an Israel zurückgeben, wenn die Zeit dafür reif sei. Weiter meinte er, in naher Zukunft werde die Monarchie in Frankreich und anderen Nationen wiederhergestellt werden. Die Templer behaupten im Besitz geheimen Wissens zu sein, demzufolge Jesus Christus Maria Magdalena geheiratet und Kinder mit ihr gezeugt habe, die später die Blutlinie der Merowinger begründet hätten. Zudem sei Jesus der Sohn von Joseph von Arimathia gewesen. (15)

Joseph war der Sohn von König Salomon. Salomons Tempel diente den Freimaurer-Tempeln, die es mit Sicherheit in jeder Stadt Amerikas ungeachtet ihrer Größe zu finden gibt, als Vorbild. Der Tempel Salomons hatte einen schlechten Ruf. Dort soll es regelmäßig zu Unzucht, Gelagen und Menschenopfern gekommen sein. Nach Angaben des britischen Forschers David Icke könnte es sich bei dem Standort des Tempels auf dem Berg Moriah, dem Tempelberg, auch um ein Flugkontrollzentrum der Anunnaki gehandelt haben. Die Kreuzritter des Templerordens plünderten den aus Gold und zahllosen heiligen Artefakten bestehenden Schatz, der sich unter dem Tempel befand. König Salomon war der Sohn König Davids, der während seiner Herrschaft um 1015 v.u.Z. Tausende Menschen massakrierte.

Icke bezeichnet König David als »Schlächter« und versichert, dass der König einen großen Teil des Alten Testamentes schrieb. Sein Sohn David tötete seinen eigenen Bruder, um auf den Thron zu gelangen. Er beriet den ägyptischen Pharao Schischak I. und heiratete dessen Tochter. Salomon studierte in den Mysterienschulen Echnatons, in denen Bewusstseinskontrolle grassierte. Die Großloge von Kairo brachte ein Netzwerk geheimer Gesellschaften wie die Assassinen, Kabbalisten, Freimaurer und die afghanischen Roshanija hervor. Diejenigen, die die höchsten Grade erreichten, wurden Illuminati.

Icke behauptet, an der Spitze der kanaanitischen Bruderschaft stehe der Gott/König Melchisedech, bei dem es sich vielleicht um einen Anunnaki handelt. Dem König ging es verstärkt um ein hebräisches Verständnis der antiken Mysterien. Der Orden von Mechisedech wurde zur Geheimgesellschaft, die mit der Kabbala verbunden war. König Salomon entwickelte seine umfassende Weisheit durch das Studium der sumerischen Schicksalstafeln, die sich im Besitz Abrahams befunden hatten. Abraham war möglicherweise auch anunnakischen Ursprungs.

Melchisedech und er wurden von der sumerischen Bruderschaft der Schlange unterrichtet, deren Name sich möglicherweise von der biblischen Schöpfungsgeschichte ableitet, nach der Adam und Eva im wunderbaren »Garten Eden« von einer Schlange (eine Umschreibung für eine Lebensweise des Sammeln und Jagens?) zu einer Welt der »Sünde und der Knechtschaft« versucht wurden. Wenn es in der Bibel heißt, das erste Paar habe von der verbotenen Frucht gegessen, könnte dies bedeuten, Eva sei von der Schlange geschwängert worden, einer Annunaki-Schlange (der Nephilim des Buches Genesis) – und verdammte damit alle Nachkommen Adams zu einem Leben voller Mühe unter der Herrschaft der Blutlinie der Schlangenkönige?

Die Grundlage der sumerischen Schicksalstafeln, die sich im Besitz Abrahams befanden, wurden als Ha Qabala, dem hebräischen Wort für »Licht und Wissen« bekannt. Diejenigen, die diese kryptischen Geheimnisse verstehen, die angeblich überall in der Bibel verschlüsselt zu finden sind, werden ehrerbietig als Ram bezeichnet. Dieser Ausdruck wird auch in keltischen, buddhistischen und hinduistischen spirituellen Kreisen verwendet. Die Templer brachten kabbalistisches Wissen nach Europa, als sie von ihren Kreuzzügen im Nahen Osten zurückkehrten. (15)

Die Tempelritter gründeten die Prieuré de Sion im elften Jahrhundert auf dem Berge Zion nahe Jerusalems, um solche heiligen Reliquien wie das Turiner Grabtuch, die Bundeslade und die Heilige Lanze (im Besitz der Habsburger), mit der Jesus Christus getötet wurde, zu bewachen. (16) Die wichtigste Aufgabe der Prieuré bestand allerdings darin, das Gold der Templer und die angebliche Blutlinie Jesu – die königliche Sangreal –, die nach ihrer Auffassung von der französischen Bourbonen-Dynastie, den Merowingern und den verwandten Habsburger Königen und Kaisern von Spanien und Österreich fortgeführt wurde, zu schützen. (17) Die französische Dynastie der Lorraine, die von den Merowingern abstammte, verschwägerte sich mit dem Haus Habsburg, um den österreichischen Thron zu besteigen.

Die Habsburger herrschten mittels König Karl V. und anderen über das Heilige Römische Reich bis zu dessen Auflösung im Jahre 1806. Die Familie Habsburg führt ihre Wurzeln auf eine schweizerische Burg mit Namen Habichtburg zurück, die 1020 errichtet wurde. Die Habsburger sind ein wesentlicher Bestandteil der Prieuré de Sion. Viele Experten glauben, dass der spanische König Philip in Jerusalem zum Sangreal-Weltkönig gekrönt werden wird. Die Habsburger sind über den zweiten Sohn des Kaisers des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation Friedrich Barabarossas – Achibald II. – mit den Rothschilds verwandt.

Die Rothschilds, die eine führende Position in der Kabbala, bei den Freimaurern und Tempelrittern einnehmen, bilden die Spitze sowohl der Illuminati als auch des Bankenkartells der Acht Familien. Die Familie häufte ihren ungeheuren Reichtum durch die jahrhundertelange Vergabe von Kriegsanleihen an den Schwarzen Adel, bestehend aus den britischen Windsors, den französischen Bourbonen, den deutschen von Thurn und Taxis, dem italienischen Haus Savoyen und den spanischen und österreichischen Habsburgs, an. Die Acht Familien sind mit diesen Königshäusern verschwägert.

David Icke ist überzeugt, die Rothschilds repräsentieren den »Kopf« des Anunnaki-Schlangenkönigs. »Die gekrönten Häupter Europas waren bei ihnen [den Rothschilds] verschuldet; dies gilt auch für die Dynastie des Schwarzen Adels, die Habsburger, die das Heilige Römische Reich 600 Jahre lang beherrschten. Die Rothschilds kontrollieren ebenfalls die Bank von England. Wenn es zum Krieg kam, standen die Rothschilds im Verborgenen bereit, schürten Konflikte und finanzierten beide Seiten.« (18)

Die Rothschilds und die Warburgs gehören zu den wichtigsten Anteilseignern der deutschen Bundesbank. Die Rotschilds kontrollieren die größte japanische Bank Nomura Securities über eine Verbindung zwischen Edmund Rothschild und Tsunao Okumura. Die Rothschilds bilden die reichste und mächtigste Familie der Welt. Und sie pflanzen sich durch Inzucht fort. Nach Angaben verschiedener Familien-Biografen wurde über die Hälfte der letzten Generation der Rothschild-Nachkommen innerhalb der Familie verheiratet, vermutlich, um ihr Sangreal zu bewahren. (19)

Das Große Siegel der Vereinigten Staaten von Amerika aus dem Jahre 1782 ist mit Illuminati-Symbolismus überladen. Ähnliches gilt für die Rückseite der Ein-Dollar-Federal-Reserve-Note, die von Freimaurern gestaltet wurde. Die Pyramide auf der linken Seite ähnelt sehr den ägyptischen Pyramiden – möglicherweise Raumfahrthäfen oder Energiequellen für die Anunnaki –, deren Pharaonen den Bau der Pyramiden unter Einsatz von Sklavenarbeit beaufsichtigten.

Die Pyramide stellt ein wichtiges Symbol für die Illuminati-Banker dar. Sie benutzen Triaden, Trilaterale und Trinitäten, um eine Gesellschaft hervorzubringen, die durch eine Elite-Sangreal einiger weniger über die Massen herrscht, wie es das Bild der Pyramide versinnbildlicht. Die Bruderschaft der Schlange huldigt einer Trinität aus Isis, Osiris und Horus, bei dem es sich möglicherweise um einen Nachkommen der Anunnaki handelt. Die Bruderschaft verbreitete das Konzept der Dreieinigkeit im Christentum (Vater, Sohn und Heiliger Geist), dem Hinduismus (Brahma, Shiva und Krishna) und dem Buddhismus (Buddha, Dharma und Sangha). (20)

Das Reptilienauge auf der Spitze der Pyramide auf der Ein-Dollar-Note zeigt das Allsehende Auge der afghanischen Roshanija, auch bekannt als Der Orden und Orden der Suche – Namen, die auch von Skull & Bones, dem Germanenorden und der JASON-Gesellschaft übernommen wurden. (21) Wenn man die Pupille des Auges mit einen Vergrößerungsglas betrachtet, erkennt man das Bild eines Außerirdischen, das ist kein Scherz.

Neben der Pyramide finden sich die Worte »Novus Ordo Seclorum«, während die Worte »Annuit coeptis« über dem Allsehenden Auge erscheinen. Sie bedeuten »Er heißt das Begonnen gut« (Großes Werk der Zeitalter). Über dem Adler auf der rechten Seite der Banknote befinden sich die Worte »E pluribus Unum« (»Aus vielen eines«). In seinen Krallen hält der Adler 13 Pfeile bzw. einen 13-blättrigen Olivenzweig, während über seinem Kopf 13 Sterne zu sehen sind. Die Vereinigten Staaten von Amerika wurden aus 13 Kolonien gegründet. Und der Templer-Pirat Jacques deMolay wurde an einem Freitag, dem 13., hingerichtet.

Die Zahlen 3, 9, 13 und 33 haben für die Geheimgesellschaften besondere Bedeutung. Hochgrad-Freimaurer des 33. Grades werden, so sagt man, Illuminati. Nach Angaben des schon verstorbenen Forschers William Cooper verfügte die Bilderberger-Gruppe über einen einflussreichen 13-köpfigen »Politischen Ausschuss«. Er ist einer von drei der 13 Ausschüsse, die (bis zu dessen Tod) Prinz Bernhard, einem Mitglied der Habsburger-Familie und führenden Kopf des Schwarzen Adels, verantwortlich waren. Der Politische Ausschuss untersteht einem Rothschild-Roundtable, der aus neun Personen besteht. (22)

Dies ist Teil III einer auf vier Teile angelegten Serie.

Teil IV: »Ein Finanzparasit« folgt in wenigen Tagen.

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Anmerkungen:

1. F. William Engdahl, »The Secret Financial Network Behind ›Wizard‹ George Soros«, in: Executive Intelligence Review, 01.11.1996.

2. Jim Marrs, Rule by Secrecy: The Hidden History that Connects the Trilateral Commission, the Freemasons and the Great Pyramids, New York 2000, S. 83.

3. Ibid., S. 89.

4. Des Griffin, Fourth Reich of the Rich, Pasadena 1978. S. 77.

5. David Icke, The Robot’s Rebellion: The Story of the Spiritual Renaissance. Bath 1994, S. 195.

6. Ibid.

7. Dope Inc.: The Book that Drove Kissinger Crazy, Hrgb. von Executive Intelligence Review, Washington, 1992, S. 264.

8. Ibid., S. 538.

9. Dope Inc.

10. Ibid.

11. Ibid.

12. Marrs.

13. Icke., S. 148.

14. Laurence Gardner, Bloodline of the Holy Grail, Rockport 1996.

15. Michael Bagent, Richard Leigh und Henry Lincoln, Holy Blood, Holy Grail, New York 1983.

16. Icke.

17. William Cooper, Behold a Pale Horse, Sedona 1991, S. 79.

18. David Icke, Children of the Matrix, Scottsdale 2000.

19. Marrs, S. 71.

20. Icke, 1994, S. 42.

21. Ibid., S. 71.

22. Cooper.